Garath Garaths Stadtteilbüro ist eröffnet

Garath · Die Quartiersmanagerinnen sind Anlaufstelle für Ideen und Wünsche der Bürger. Darüberhinaus vermitteln sie zu anderen Stellen in der Stadt, wenn es Probleme gibt. So soll die Erneuerung des Stadtteils gestärkt werden.

 Stadtplanungsamtsleiterin Ruth Orzessek-Kruppa (l.), Isabel Maniura (2.v.l.) und Silke de Roode (4.v.l.) vom Quartiersmanagement mit Oberbürgermeister Thomas Geisel und Brigitte Kugler vom Stadtplanungsamt vor dem neuen Büro

Stadtplanungsamtsleiterin Ruth Orzessek-Kruppa (l.), Isabel Maniura (2.v.l.) und Silke de Roode (4.v.l.) vom Quartiersmanagement mit Oberbürgermeister Thomas Geisel und Brigitte Kugler vom Stadtplanungsamt vor dem neuen Büro

Foto: Stadt/ Ingo Lammert/Stadt/Ingo Lammert

Neue umgestaltete Räume wirken oft etwas steril. Das konnte man vom Stadtteilbüro Garath 2.0 gestern nicht sagen, dort herrschte schon das pralle Leben. Dicht gedrängt standen Anwohner und Vertreter von Institutionen und der Stadt im umgebauten Ladenlokal an der Fritz-Erler-Straße 27, um die Eröffnung des neuen Stadtteilbüros  zu feiern. Dabei durfte ein kleines Konzert nicht fehlen: Der Musik-Kindergarten „Spatzennest“ der Awo brachte einen Kuchen vorbei. Die Mädchen und Jungen mit gelben Warnwesten und roten Nikolausmützen schmetterten ein paar Lieder (“Ich bin der Nikolaus“) und ernteten viel Beifall. Familiäres Miteinander wird im Stadtteil geschätzt.

„Das ist heute ein Meilenstein für Garath 2.0“, erklärte Oberbürgermeister Thomas Geisel in seiner Ansprache. Er überreichte der Quartiersmanagerin Silke de Roode und ihrer Kollegin Isabel Maniura die Schüssel für die Räume. „Wir sind auf gutem Wege, einen Stadtteil, der ein bisschen in die Jahre gekommen ist, an der dynamischen Entwicklung der Stadt teilhaben zu lassen.“

Das Büro soll der Ort werden, an dem Ideen gesammelt und weitergegeben werden sollen. An den Wänden haben die Quartiersmanagerinnen große Plakate gehängt, die einen Überblick über die Projekte geben. Zum Beispiel über einen neuen Spielplatz an der Emil-Barth-Straße, mit dessen Bau 2019 begonnen werden soll. Unter dem Motto „Das große Krabbeln . . . in Garath“ waren Kinder bei der Gestaltung beteiligt. Bei der Stadtteilerneuerung sollen die Ideen und Wünsche der Bürger einfließen, das Stadtteilbüro soll dafür die Anlaufstelle sein. „Sie sind die Experten vor Ort“, sagt Silke de Roode. Für kleinere Maßnahmen zur Verbesserung gibt es einen Verfügungsfonds. 80.000 Euro stehen pro Jahr bereit, bis zu 4000 Euro je Maßnahme.

„Wir freuen uns sehr auf die Aufgaben hier im Stadtteil Garath. Das Engagement, das uns bisher entgegengebracht wird, ist großartig“, sagt Silke de Roode. So hatte etwa die Freizeitstätte für den Empfang mit Tischen und Stühlen ausgeholfen. „Wir mussten sie noch nicht einmal abholen, sie wurden herübergetragen.“

In dem Projekt Garath 2.0 sollen bis 2021 mehr als 50 Maßnahmen zur Erneuerung umgesetzt werden. Neben Neubauten, wie die Jugendeinrichtung an der Theodor-Litt-Straße oder der Dreifachsporthalle am Gymnasium Koblenzer Straße sollen auch Freiflächen und Plätze umgestaltet werden. Darüber hinaus kündigte Geisel an, mit den Wohnungsbaugesellschaften Gespräche zu führen mit dem Ziel Wohnungen zu modernisieren und altersgerecht umzubauen.

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