Quartiersentwicklung Stadt plant neues Zentrum in Garath

Garath · Die Bürger sind eingeladen, ihre Ideen für den Südwesten des Stadtteils einzubringen.

 Auf dem Gelände des ehemaligen Hoffnungskirche entsteht derzeit ein neues Seniorenzentrum.

Auf dem Gelände des ehemaligen Hoffnungskirche entsteht derzeit ein neues Seniorenzentrum.

Foto: Georg Salzburg(salz)/Salzburg, Georg (salz)

Es tut sich einiges in Garath Südwest. Eines der aktuell größten Bauprojekte im Stadtteil steht kurz vor der Vollendung: Ende Januar sollen die ersten Senioren in das neue Hildegardisheim der Caritas einziehen, das auf dem Gelände der ehemaligen Hoffnungskirche errichtet wird. Mit der modernen Einrichtung wird eine Versorgungslücke im Stadtteil geschlossen, denn obwohl Garath zu den Vierteln mit der ältesten Bevölkerung in Düsseldorf gehört, mangelt es an Versorgungszentren für Senioren, Plätzen in Altenheimen und allgemein an einer an Senioren orientierten Gestaltung des öffentlichen Raumes.

Dem will die Stadt entgegenwirken. Im Rahmen des Handlungskonzepts Garath 2.0 soll das Nebenzentrum Garath Südwest umfassend umgestaltet werden. Es geht um Fragen der Barrierefreiheit und der Begrünung von Straßen und Plätzen, aber auch um die Verbesserung der allgemeinen Aufenthaltsqualität und um bessere Möglichkeiten der Orientierung im Quartier.

Dabei will die Stadt auch auf die Wünsche und Interessen der Garather Bürger eingehen. Diese sind eingeladen, ihre Vorstellungen von der Umgestaltung des Garather Südwestens in die Planung einzubringen. Mitarbeiter der Stadtverwaltung und Freiraumplaner stehen von Donnerstag, 30. Januar, bis Samstag, 1. Februar, an einem Infomobil in der Fußgängerzone bei der St. Matthäus-Kirche den Menschen vor Ort als Ansprechpartner zur Verfügung.

Die von den Garather Bürgern geäußerten Anregungen sollen anschließend im Rahmen der Möglichkeiten in das Konzept einfließen. Ziel ist es, ein attraktives, funktionierendes und lebendiges Zentrum als Treffpunkt für alle im Stadtquartier zu schaffen.

Bereits im Februar 2019 wurden im Rahmen eines Workshops in der Freizeitstätte Garath interessierte Anwohner informiert und aufgefordert, ihre Schwerpunkte und Wünsche für das Nebenzentrum zu äußern und Ideen zu entwickeln. Zwischenzeitlich wurde von der Stadtverwaltung ein erster Planungsauftrag für die Attraktivierung des Zentrums erteilt.

Die Mitarbeiter der Stadt stehen am Donnerstag, 30. Januar, 10 bis 13 Uhr, Freitag, 31. Januar, 13 bis 16 Uhr und Samstag, 1. Februar, von 10 bis 13 Uhr zur Verfügung. Außerdem können sämtliche Ideen in Bezug auf die zukünftige Gestaltung Garaths in der offenen Sprechstunde des Bürgerbüros, dienstags von 14 bis 18 Uhr sowie freitags von 9 bis 13 Uhr geäußert werden. Quartiersmanagerin Silke de Roode steht in dieser Zeit an der Fritz-Erler-Straße 27 zur Verfügung.

„Die Stadt nimmt im Moment sehr viel Geld in die Hand, um die Lebensqualität in Garath zu erhöhen“, so de Roode. Sie lobt die Planung, bei der die örtliche Bevölkerung stärker als üblich eingebunden wird. „Nur so kann sich Garath weiterentwickeln“, sagt die Quartiersmanagerin. „Denn damit der Stadtteil seinen zu Unrecht schlechten Ruf los wird, braucht es nicht nur Ideen der Stadtplanung, sondern auch die Mitarbeit interessierter und engagierter Bürger.“

Weitere Infos zur Bürgerbeteiligung beim Projekt Garath 2.0 gibt es unter www.duesseldorf.de.

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