Gerresheim "Fuchsjagd" in Gerresheim öffnet heute
Gerresheim · Dreieinhalb Jahre haben Bastian Minx und Thomas Papagrigoriou den ehemaligen Quadenhof umgebaut und saniert.
Einige Gerresheimer konnten es kaum erwarten: Auf den Bänken vor dem ehemaligen Quadenhof unter den Platanen sitzend haben sie die letzten Maßnahmen des Umbaus genau beobachtet. "Viele sind sehr neugierig", sagt Papagrigoriou. Dreieinhalb Jahre hat der Wirt und Eigentümer das ehemalige Hotel und Tanzlokal zu einer Brauerei umgebaut. Heute eröffnet er die "Fuchsjagd" gemeinsam mit Bastian Minx, dem kaufmännischen Leiter der Brauerei. Um 11 Uhr wird das erste Fass angestochen. "Wir hoffen, dass viele zum Frühschoppen kommen", sagt Papagrigoriou.
Papagrigoriou und Minx betereiben auch die "Fuchsjagd" an der Gumbertstraße in Eller. Den Plan eine zweite "Fuchsjagd" zu eröffnen gab es schon länger. In verschiedenen Stadtteilen haben die beiden Männer zwei Jahre lang nach einem passenden Lokal gesucht und schließlich den ehemaligen Quadenhof in Gerresheim gefunden. "Wir wollten sehr gerne in den Stadtteil", sagt Papagrigoriou. "In Eller haben wir viele Gäste, die aus Gerresheim kommen. Die haben immer mal wieder gesagt ,Mach doch mal eine Fuchsjagd in Gerresheim auf´." Minx und Papagrigoriou sind zufrieden. "Wir sind mit offenen Armen in Gerresheim empfangen worden", sagt Minx. Auch die Politiker der Bezirksvertretung haben sich für die neue "Fuchsjagd" eingesetzt.
Der ehemalige Quadenhof ist komplett umgebaut worden. "Nur die Außenwände sind stehen geblieben. Drinnen ist alles neu", sagt Minx. Während der langen Umbauarbeiten lagen die Nerven häufig blank. Denn die Auflagen für den Umbau alter Gebäude sind sehr hoch. Ein Grund aufzugeben war das für Papagrigoriou nicht: "Wenn man sein Ziel immer vor Augen hat, lässt man sich nicht demotivieren", sagt er. "Auch wenn wir gerne viel früher eröffnet hätten."
Die neue "Fuchsjagd" hat drinnen für 260 Personen Platz auf zwei Etagen. Zwei Räume sowie die obere Etage können abgeschlossen und von Gesellschaften gemietet werden. "In Gerresheim gibt es viele Vereine. Wir wollen ihnen in der Fuchsjagd einen Raum zum Treffen geben", sagt Minx. Draußen unter den Platanen können knapp 300 Personen im Biergarten sitzen. "Darauf freuen wir uns besonders", sagt Papagrigoriou. Angesprochen werden soll ein gemischtes Publikum. "Genau das macht ein Brauhaus aus", sagt Minx.
In den ersten fünf Wochen öffnet die Fuchsjagd erst einmal zum Warmwerden. "Es ist noch nicht alles perfekt. Es fehlen zum Beispiel noch Bilder an den Wänden", sagt Minx. Auch auf der Speisekarte steht zunächst nur eine Auswahl der 30 Gerichte, die nach der offiziellen Eröffnung geben wird. Wie es aus der Fuchsjagd in Eller bekannt ist, wird es wieder Düsseldorfer Hausmannskost geben wie geschmorten Rinderbraten mit Wurzelgemüse-Sud.Die Düsseldorfer legen Wert auf die Qualität ihrer Speisen. "Wir stellen unseren eigenen Leberkäse her, backen unser eigenes Brot — auch den Kartoffelstampf machen wir selbst", sagt Papagrigoriou. An der Theke können die Gäste zusehen wie ihr Schmorbraten und ihre Hähnchen gegrillt werden.
Minx und Papagrigorou sind nicht weniger gespannt auf die Eröffnung als die Gerresheimer. "Schon als das erste Bier geliefert worden ist, war es ein sehr emotionaler Moment für uns", sagt Minx. In fünf Wochen wollen sie die "Fuchsjagd" mit einer großen Feier, die Straßenfestcharakter haben soll, offiziell eröffnen. Auch Live-Musik und Aktionen für Kinder sind geplant. Das genaue Datum Ende September für die große Feier steht noch nicht fest.
