Düsseldorf Neubau: Der Fürstenwall wird fürstlicher

Düsseldorf · Der Titel des Bauvorhabens mutet edel an: "Fürstenhöfe" sollen am Fürstenwall entstehen. Die Bezirksvertretung 3 gab nun für die Bauvoranfrage einstimmig grünes Licht und zeigte sich beeindruckt vom vorgestellten Konzept für die Höfe der Häuser Fürstenwall 183, 185, 187 und 189.

 So können Hinterhöfe heute aussehen: Die Animation der Architekten zeigt das kleine Refugium am Fürstenwall.

So können Hinterhöfe heute aussehen: Die Animation der Architekten zeigt das kleine Refugium am Fürstenwall.

Foto: DHP

Das stammt vom Düsseldorfer Architekturbüro Dubbick, Hiersig und Partner (DHP) und beinhaltet die Sanierung des gesamten Blocks. Insgesamt sollen 36 Wohnungen entstehen, die zum Teil barrierefrei sein sollen. Der Clou des Projektes liegt allerdings im Um- und Neubau der Hinterhöfe. Bisher wurden der Hof und die Bauten gewerblich genutzt, sie stehen aber seit dem Umzug des Unternehmens leer und sollen nun abgerissen werden.

Nach dem Abriss sollen in den Bereich 22 neue Wohnungen entstehen. Ein- bis dreigeschossige Stadthäuser sind geplant, die "intensive Begrünung" ist hier vorgesehen. Durch kleine Gärten zwischen Bäumen sollen die Bewohner lustwandeln können. Ebenfalls soll die bestehende Tiefgarage für die neuen Bewohner erweitert werden. 72 Stellplätze für Autos sind unter der eigentlichen Bebauung geplant.

Die Erschließung des Innenbereichs soll über die Durchfahrten in den Gebäuden Fürstenplatz 183 bis 189 erfolgen. "Die geplante Bebauung orientiert sich hinsichtlich der Gebäudehöhe und Bauweise an der umliegenden Bebauung", heißt es in der Beschlussvorlage. Da das Grundstück über 1000 Quadratmeter groß ist und das Bauvolumen über 7000 Kubikmeter beträgt, war die BV 3 zustimmungspflichtig.

Dass die Wohnungen und Townhouses nicht billig werden, war allen Beteiligten klar, so gab es auch ein kurzes Gemurre. Insgesamt jedoch war man aufgeschlossen dem Projekt gegenüber, zumal der Bauherr nicht nur schlicht ein Investor ist, sondern Eigentümer der Häuser, der seinen Kindern etwas hinterlassen wolle und auch noch im Gebäude lebe, wie die Verwaltung mitteilte.

(RP)
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