Forscher Kulturforscher präsentieren ihre Projekte

Friedrichstadt · Die Realschule Friedrichstadt hat sich beim Kulturforscher-Programm mit der Kultur Afrikas beschäftigt.

 Ein Jahr lang haben die Kinder und Jugendlichen der Realschule Friedrichstadt Projekte zum Thema Afrika umgesetzt.

Ein Jahr lang haben die Kinder und Jugendlichen der Realschule Friedrichstadt Projekte zum Thema Afrika umgesetzt.

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)

Ein Schuljahr lang wurden im Unterricht die Vorbereitungen getroffen, alle Klassen haben mitgewirkt. Beim großen Schulfest konnten die Schüler der Städtischen Realschule Friedrichstadt endlich gemeinsam die unterschiedlichsten Projekte rund um die Kultur Afrikas, die das diesjährige Thema der „Kulturforscher“-Schule war, zeigen.

Experimente direkt im Klassenzimmer, Fotopapier, das seine Farbe wechselt, und Fahrräder, die beim Fahren Animationen entstehen lassen – so sah ein halbes Jahr eine Doppelstunde in der Woche der 7c aus. Als Kulturforscher-Profilklasse haben die Schüler zusammen mit Lehrerin Christiane Santacroce und Künstlerin Angelika Vienken mit Experimenten Einblicke in andere Kulturen gewonnen.

Seit 2009 ist die Realschule Teil des Kulturforscher-Programms, das zum Ziel hat, alle Schüler auf unterhaltsame und lehrreiche Weise mit fremden Kulturen in Kontakt zu bringen, wie die verantwortliche Lehrerin Havva Dedeoglu erklärt. Dafür gibt es ab der fünften Klasse eine Kulturforscher-Klasse und ab der achten Klasse eine Kulturforscher-AG. „Insgesamt ist die ganze Schule beteiligt. Die Devise ist, die Schüler machen zu lassen. Das Rahmenthema wird am Anfang des Schuljahres von der ganzen Schule abgestimmt.“ Dann entwickele jede Klasse seine eigenen Ideen, bei denen die Lehrer nur unterstützend wirken. „In diesem Jahr wurde sich der afrikanischen Kultur gewidmet“, erklärt Dedeoglu.

Entstanden sind unter anderem eine Aufführung afrikanischer Tänze, große Infotafeln zur Tierwelt und ein Konzert mit selbst gebauten Trommeln. All diese Ergebnisse zeigten die Schüler nun bei ihrem großen Sommerfest.

So auch die 7c, die sich erst theoretisch mit der Frage, was mit dem Plastikmüll der Industrieländer in Afrika passiert, beschäftigt hat. „Die Schüler haben dann eigene Materialien mitgebracht und geschaut, wie sich diese wiederverwenden lassen“, erzählt Lehrerin Santacroce. Als Ideen der Schüler wurden dann bepflanzbare Magneten aus Kronkorken und Besen aus Pfandflaschen gebastelt, die nun auf dem Schulfest verkauft wurden.

„Das Projekt war super spannend und hat uns gezeigt, wie die Kinder in Afrika leben und mit Müll umgehen müssen“, erzählt Leulona. „Die Filme, wie Tiere wegen des Plastiks sterben und die Menschen leiden, waren aber auch echt schockierend“, wirft Gülsah ein. Und noch etwas war besonders: Besser als normaler Unterricht habe ihr das Projekt auf jeden Fall gefallen.

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