Eller Friedhof Eller soll verkleinert werden

Eller · Er gleicht eher einer Parkanlage als einem Friedhof: Der Friedhof in Eller. In der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung im Rathaus Eller erklärte die Verwaltung zu den geäußerten Sicherheitsbedenken, sie könne das knapp 19 Hektar große Gelände nicht in der Weise kontrollieren, dass Diebstähle verhindert werden können. Sie verschwieg dabei jedoch, dass sie bereits seit längerem andere Pläne für den Friedhof vorgesehen hat.

Verkleinerung um ein Viertel

Im Internet zeigt die Stadt, wie der Friedhof im Jahr 2035 aussehen soll. Um rund ein Viertel seiner Größe oder 26 Prozent soll er verkleinert werden. Die Randbereiche des Friedhofs sollen schon in den kommenden Jahren nicht neu belegt werden. Zur Düssel hin soll eine öffentliche Grünfläche entstehen. Im Dreieck am Werstener Feld ist ein kleines Wohngebiet geplant. Zur Bruchstraße hin ist die Art der Nutzung noch offen. Christian Rütz (CDU) und Holger-Michael Arndt (Grüne) wollen in der Sitzung der Bezirksvertretung am 8. Dezember mehr erfahren. Christian Rütz erklärt dazu: "Wir begrüßen es, dass das Gartenamt sich frühzeitig Gedanken macht, um die Entwicklung zu strukturieren, so dass Gräberfelder künftig für Grünanlagen und/oder Wohnbebauung genutzt werden können." Doch wollen sie daneben auch wissen, ob neue Arten von Grabschmuck (zum Beispiel so genannte Kolumbarien oder ein Memoriamgarten) künftig auch auf den dezentralen Friedhöfen angeboten werden. "Eine lockere Bebauung könnte ich mir vorstellen", sagt Rütz.

Diese Punkte sollen in der kommenden Sitzung am 8. Dezember thematisiert werden. Doch bis 2035 kann sich noch so einiges verändern. Deswegen bleibt auch der Wunsch bestehen, die Sicherheit auf dem Friedhof weiter zu erhöhen.

(RP)
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