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Flingern Straßenfest mit Kultstatus

Flingern · Seit 1977 lädt das Zakk zum Fest mit Trödelmarkt und Livemusik ein - eine liebgewonnene Tradition.

 Der Trödelmarkt des Festes war gut besucht.

Der Trödelmarkt des Festes war gut besucht.

Foto: Endermann

Seifenblasen in der Luft, Sonne am Himmel und der Geruch von frischgebackenen Waffeln zwischen den bunten Häuserschluchten rund um die Kiefern- und Fichtenstraße - das Straßenfest des Zakk präsentierte sich gestern besonders idyllisch. Zur Freude des Veranstalters, war das Fest doch im vergangenen Jahr so verregnet, dass nur besonders wetterfeste Gäste den Trödlern und Musikern einen Besuch abstatteten. Dagegen kamen gestern in der Zeit zwischen 11 und 22 Uhr mehr als 10 000 Besucher aus Düsseldorf und der Umgebung zu dem Straßenfest, das als eines der ältesten in der ganzen Stadt gilt.

"Als das Zakk 1977 gegründet wurde, war es vor allem ein Stadtteilzentrum und so ist damals sofort die Idee eines Straßenfestes entstanden, das dann seither fast jedes Jahr stattgefunden hat", sagt Heike Billhardt-Precht vom Zakk. Von Anfang an bildete der Trödelmarkt dabei den Programm-Schwerpunkt, immer in Kombination mit Info-Ständen von Vereinen, Institutionen und Parteien. "Das Ganze hat sich immer weiter vergrößert, in diesem Jahr haben wir insgesamt rund 800 Meter Trödelfläche vergeben, die schon nach wenigen Tagen ausverkauft war", sagt Billhardt-Precht. Dabei dürften nur Privatleute die Stände mieten; diese Tatsache, und dass dem Straßenfest sein Charakter als Nachbarschaftstreff in all den Jahren erhalten geblieben ist, macht es so erfolgreich, ist sie überzeugt. "Es gibt Leute, die trifft man das ganze Jahr nicht - und dann plötzlich auf unserem Fest."

Stammgäste sind etwa Claudia Neumann und Otto Domisch aus Knittkuhl. "Mir gefällt die Atmosphäre hier. Alles ist multikulti, man trifft ganz besondere Menschen und es gibt beim Trödel viel zu entdecken", sagt Neumann. Zudem habe sie sich Rat an den Infoständen geholt: "Ich wollte mich über Hilfe für Flüchtlinge informieren. Mein Mann ist jetzt pensioniert und wir möchten helfen."

Sieben Stunden Musikprogramm im Biergarten bot das Zakk außerdem fernab des Trödels an, unter anderem mit der Band "The Beatlesøns", die als Headliner auftrat, sowie der "No Border Band", einer Gruppe, die sich aus Flüchtlingen aus der ganzen Welt gegründet hat.

(lai)
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