Flingern Stiftung erinnert an Achim Duchow

Flingern · Im Weltkunstzimmer sind erstmals Fotos des Düsseldorfer Künstlers zu sehen.

Ab 1979 reiste der Düsseldorfer Künstler und Fotograf Achim Duchow als Stipendiat mehrmals nach Japan. Viele Hundert Bilder machte er während dieser Reisen. Als Duchow kurz nach seiner letzten Reise 1993 starb, verschwanden die Dias und Negative für viele Jahre im Archiv im Con-Sum, heute Sitz der Hans Peter Zimmer Stiftung. Ab Mittwoch sind die Fotos in einer Ausstellung im Weltkunstzimmer auf dem Stiftungsgelände zu sehen.

"In Search of Japan" heißt die Schau. Sie zeigt Japan fernab von Kirschblüten und klischeehafter Vorstellungen aus europäischer Sicht. Duchows fotografischer Blick ist gekennzeichnet durch einen dokumentarischen Ansatz, der trotz seiner fotografischen Ausbildung oft mit einer Schnappschussästhetik spielt. Die zahlreichen Groß- und Kleinformate bilden jugendliche Rocker-Gruppen japanischer Großstädte ebenso wie Landschaften, die Arbeitsplätze und Gebetsstätten ab.

Weil sich Duchow um den Stipendiumsaufenthalt in Japan bewerben musste, reichte er einige Fotos ein, die er in Hamburg gemacht hatte. Diese Bilder zeigen das japanische Leben in Hamburg und sind ebenfalls in der Ausstellung zu sehen.

Der 1948 geborene Künstler Achim Duchow studierte an der HBK Hamburg, zog aber 1987 auf das Gelände der ehemaligen Back-Fabrik Con-Sum an der Ronsdorfer Straße 77a. In dem heutigen Kultur-Zentrum der Stiftung befindet sich sein Nachlass.

Die Ausstellung "In Search of Japan" wird am Mittwoch mit einem Konzert der Band "Achim's Friends" eröffnet. Anschließend ist die Schau bis zum 16. März zu sehen. Am 2. Februar gibt es zudem eine Führung anlässlich des "Düsseldorf Photo Weekend". Ein Film-Screening mit Regisseur-Gespräch findet am 7. Februar statt. Es folgt am 14. März ein Künstler-Talk.

Eröffnung, Mittwoch 29. Januar, 19 Uhr

(lod)
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