Flingern Neue Haltepunkte für Lindemannstraße

Flingern · Markierungen hatte es für Straßenbahnfahrer nicht gegeben. Jetzt können Bahnen genauer halten.

Mitten auf der Straße an der Haltestelle Lindemannstraße stehen die Passagiere manchmal.

Mitten auf der Straße an der Haltestelle Lindemannstraße stehen die Passagiere manchmal.

Foto: Andreas endermann

Dass die Haltestelle Lindemannstraße in Flingern benutz-erunfreundlich ist, das hat inzwischen auch die Rheinbahn erkannt. Michael Strutmann überzeugte sich selbst bei einem Ortstermin von den Problemen, die besonders jene Fahrgäste haben, die im vorderen Teil des Waggons aussteigen. Die Passagiere stehen zum Teil Mitten auf der Straße - im Zweifel sind sie auf den Rollstuhl oder Rollator angewiesen oder schieben einen Kinderwagen, weil sie gerade in diesem Abteil der Bahn Platz finden. Auf die Gefahren weist Irene Stengel (CDU), Mitglied der Bezirksvertretung 2 (Düsseltal und Flingern) schon seit Jahren hin, seit Jahren aber verzögert sich der Umbau der Haltestelle.

Dass die Situation an der Lindemannstraße so nicht bleiben kann, das sieht Michael Strutmann ein: "Wir haben jetzt eine Haltepunktbeschilderung angebracht", sagt er, "die Fahrer dazu bringen soll, an einer bestimmten Stelle zu halten." Eine solche Markierung hat es vorher nicht gegeben, so dass Fahrer unterschiedlich weit vorne oder hinten zum Stehen gekommen sind. Die Haltestelle um ganze zwei Meter nach hinten verlegen - so wie es Irene Stengel vorgeschlagen hat, die auf eine schnelle und kostengünstige Lösung für den Bereich gehofft hat - sei aber nicht umsetzbar, der Verkehr würde zu sehr behindert. "Unsere Möglichkeiten sind begrenzt", sagt Strutmann. Eine kleine Verbesserung für seine Fahrgäste aber glaubt er erzielen zu können mit den neuen Markierungen.

Zu einer barrierefreien Haltestelle soll die Station an der Lindemannstraße umgebaut werden, dafür muss die Haltestelle verbreitert und damit die Gleisführung verändert werden. Das hat Auswirkungen auf den Lärmschutz, der wegen der Planungen ausgeweitet werden muss.

Baubeginn soll aktuell frühestens 2020 sein. Ursprünglich hätten die Arbeiten in diesem Jahr starten sollen.

(RP)
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