Handwerk in Düsseldorf Für Radfahrer und Platzsparer

Flingern-Nord · Henrik Tews arbeitet gerade an seinem Gesellenstück, das er am Mittwoch bei der Handwerkskammer abgeben wird. Der 20-Jährige baut einen Fahrradanhänger, der auch als Regal genutzt werden kann.

 Die letzten Stunden vor der Abgabe macht Henrik Tews Finetunig am Anhänger. Sein Chef Dirk Schmidt gibt Tipps.

Die letzten Stunden vor der Abgabe macht Henrik Tews Finetunig am Anhänger. Sein Chef Dirk Schmidt gibt Tipps.

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)

Ein großes Lastenfahrrad hat Dirk Schmidt in seiner Werkstatt stehen, die ein bisschen versteckt in einem Hinterhof an der Birkenstraße liegt. Wenn der Schreinermeister kann und nicht allzu viel Material mitschleppen muss, setzt er sich immer aufs Rad, statt den Transporter zu nehmen. Dass er mit seiner umweltfreundlichen Einstellung und seiner Liebe zum Fahrradfahren vielleicht auch ein bisschen Einfluss auf seinen Lehrling Henrik Tews hatte, das bestreitet Schmidt – mit einem Augenzwinkern. „Aber ich mache auch ganz viel mit dem Fahrrad“, sagt der 20-Jährige, der am Mittwoch sein Gesellenstück bei der Handwerkskammer abgibt. Kein Tisch, kein Bett, kein Sideboard – „so wie es die meisten aus der Klasse machen“, sagt Tews. Seine Abschlussarbeit hat etwas mit dem Fahrrad zu tun, kann aber auch als Möbelstück aufgestellt werden. Zwei in eins sozusagen, und vielleicht etwas, womit Henrik Tews ganz groß rauskommt. Einen Auftrag hat er bereits: „Der Chef hat schon die Bestellung aufgegeben“, sagt der 20-Jährige, der einen Fahrradanhänger baut, der zum Regal umfunktioniert werden kann.