Düsseldorfer Feuerwehr befreit Kind Fünfjährige steckt in Pfanne fest

Düsseldorf · Wozu ist eigentlich das Loch im Pfannengriff? Eine kleine Düsseldorferin wollte das genauer wissen – und löste einen Feuerwehreinsatz aus.

 Feuerwehreinsatz am Montag in Flingern.

Feuerwehreinsatz am Montag in Flingern.

Foto: dpa/Marcel Kusch

Mit dem Zeigefinger probierte eine Fünfjährige in Flingern-Nord aus, ob der wohl in das Loch im Edelstahlgriff der Bratpfanne passt. Passte. Allerdings so knapp, dass er nicht mehr raus kam. Die Eltern versuchten es mit allerhand Tricks – Spüli und Kühlen – aber am Ende blieb ihnen nur der Anruf bei der Feuerwehr.

Als die an der Schwelmer Straße eintraf, war die Nachwuchs-Köchin schon eine volle halbe Stunde mit der Pfanne verbunden. Und beim Anblick des Akkutrennschleifers – auch wenn der zu den kleineren Gerätschaften der Feuerwehr gehört dürfte sie nicht eben erfreut gewesen sein. Mit dem Gerät wurde dann erst einmal der Stiel von der Pfanne getrennt.

Dann setzte die Feuerwehr einen Bindfaden für die finale Befreiung ein. Der wurde zuerst neben dem Finger durch das Loch gefädelt und danach ganz eng an den Finger gewickelt. Mit langsam kreisenden Bewegungen des Pfannengriffs konnte der so ganz behutsam vom Finger des Kindes gezogen werden.

Der vorsorglich mitgekommene Notarzt stellte danach fest, dass das Mädchen die Prozedur unversehrt überstanden und keine medizinische Versorgung nötig hatte – und nach einer guten Stunde war der Einsatz beendet.

Die Eltern dürften die Bindfadenmethode für künftige Einsätze in der Trickkiste abgespeichert haben. Ob sie die Pfanne schon ersetzt haben, ist unbekannt.

Ach ja, und das Loch im Stiel ist eigentlich nicht für Kinderfinger, sondern zum Parken des Kochlöffels gedacht.

(sg)
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