Flehe Politiker wollen schönere Schulfassade

Flehe · Graffitikunst für Erweiterungsbau der Grundschule Fleher Straße im Gespräch.

Die geplante Erweiterung der städtischen katholischen Grundschule Fleher Straße hat bei der Vorstellung der Pläne nicht nur positive Reaktionen bei den zuständigen Bezirkspolitikern ausgelöst. Kritisch sah zum Beispiel Anja Vorspel (Linke), dass die Pläne der städtischen Tochtergesellschaft Immobilien Projekt Management (IPM) eigentlich kaum Flächen für Solaranlagen vorsehen. Wegen Statik-Problemen im Falle einer Installation von Photovoltaik-Anlagen und auch wegen Raummangels (so müsse auf einem Teil des geplanten Neubaus zum Beispiel Platz für die Lüftung geschaffen werden) habe man davon Abstand nehmen müssen, sagte IPM-Projektingenieur Michael Köhler. Zudem regten Vorspel und zum Beispiel Bernhard Piltz (FDP) an, die Fassade des Erweiterungsbaus auch zu gestalten. Die bisherige Planung sieht eine schlichte creme-/beigefarbene Fassade vor, die Politiker der Bezirkspolitiker 3 regen an, diese zum Beispiel mit Hilfe der Graffiti-Künstler des Düsseldorfer Vereins "Farbfieber" zu gestalten. "Das sieht so einfach lieblos aus, ich bin sicher, dass das kunstvoller geht", sagte Piltz in der Sitzung am Dienstagabend.

Die Stadt will die Fleher Grundschule über die IPM für rund neun Millionen Euro von Zwei- auf Dreizügigkeit erweitern lassen. Geplant sind unter anderem ein Neubau neben dem bestehenden Klinker-Gebäude, der sich architektonisch klar von dem Bestandsbau abheben soll. Auch eine Sporthalle soll geschaffen werden. Zudem sollen die Räumlichkeiten im Bestandsbau umstrukturiert und neu genutzt werden. Bis Ende 2018 sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein.

An der Fleher Grundschule werden zurzeit rund 230 Schüler in neun Klassen unterrichtet. Für eine zusätzliche Eingangsklasse wurde bereits ein Container für den Unterricht aufgestellt.

Die Pläne für die Erweiterung der Schule seien von den Lehrern sehr gut aufgenommen worden, sagte Schulleiterin Astrid Zörner. Der Ausbau der Grundschule werde wegen der steigenden Schülerzahlen dringend gebraucht, so Zörner.

(semi)
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