Stadtteil-Check Der Aachener Platz liegt den Flehern am Herzen

Flehe · Der Aachener Platz wird endlich umgestaltet. Darauf haben die Menschen im Stadtteil fast 20 Jahre gewartet. Ein Schock war es für die Fleher, dass sie sich von der Sparkassen-Filiale verabschieden müssen.

 Zwei Kreisverkehre sollen die unübersichtliche Situation am Aachener Platz entschärfen. Außerdem wird es Raum geben für Begrünung.

Zwei Kreisverkehre sollen die unübersichtliche Situation am Aachener Platz entschärfen. Außerdem wird es Raum geben für Begrünung.

Foto: Endermann, Andreas (end)

Eine gute und eine schlechte Nachricht hat es für die Menschen in Flehe im vergangenen Jahr gegeben, die beide gleichermaßen Einfluss auf das Leben im Stadtteil haben werden. Lang haben die Fleher darauf gewartet, dass der Aachener Platz, der genau auf der Grenze zu Flehe und Bilk liegt, endlich umgestaltet wird. Das lag den Menschen so sehr am Herzen, dass es beim Besuch des Oberbürgermeisters im Frühjahr 2018 kaum ein anderes Gesprächsthema gab. Seit fast 20 Jahren kämpft die Bezirkspolitik für eine bessere Verkehrsführung, für mehr Aufenthaltsqualität, immer wieder ist das Projekt aber verschoben worden. Jetzt gibt es einen Ausführungs- und Finanzierungsbeschluss. 4,2 Millionen Euro soll der Umbau kosten, Mitte 2022 wird der Platz fertig sein, wenn alles nach Plan läuft. Bevor es mit den eigentlichen Arbeiten losgehen kann, will die Netzgesellschaft veraltete Versorgungsleitungen für Strom, Gas und Wasser sanieren. Zweieinhalb Jahre soll das dauern. Anschließend sollen unter anderem zwei Kreisverkehre entstehen, die Raum bieten für Grünflächen und eine Sumpfeiche.

Schlecht dagegen war die Nachricht, dass die Stadtsparkasse in Flehe ihre Filiale schließen will. Mehr als 160 Fleher kamen Mitte Januar zu einem Termin, den der Kreis Aktive Senioren mit dem Vorstand der Sparkasse organisiert hatte. Auch wenn die Automaten bleiben und einmal in der Woche der Sparkassen-Bus im Stadtteil halten soll, würde das doch nicht den persönlichen Kontakt ersetzen, sind sich vor allem die Älteren in Flehe einig, die dem Online-Banking nicht trauen. Inzwischen hat so mancher seine Bank schon gewechselt. Die Volksbank, die auf der anderen Seite des Aachener Platzes liegt, hatte bei dem Termin im Januar sogar geworben.

(nika)
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