Heerdt Fernwärme: Bäume werden geschont

Heerdt · Der Ausbau für das linksrheinische Fernwärmenetz geht zügig voran. Im Moment wird dafür eine neue Leitung unter die Straße Am Heerdter Krankenhaus gelegt. Die Bauarbeiten reichen vom Rhein bis zur Kreuzung Pariser Straße. An der Trasse befinden sich acht satzungsgeschützte Bäume, die laut ursprünglicher Planung gefällt werden sollten. Dagegen regte sich unter Federführung der Bezirksvertretungs-Grünen Widerstand. Mit dem Ergebnis, dass nun vier Bäume erhalten werden können.

 Die Anschlussstelle für den Düker vor dem Dominikus-Krankenhaus auf der linksrheinischen Seite.

Die Anschlussstelle für den Düker vor dem Dominikus-Krankenhaus auf der linksrheinischen Seite.

Foto: Hans-Jürgen Bauer

"Das ist dem Engagement der Stadtverwaltung und den Stadtwerken zu verdanken", sagt Grünen-Sprecher Markus Loh. Weil die weiteren vier Bäume, deren Erhalt derzeit noch untersucht werde, im selben Abstand zur Trasse stehen wie die nun geretteten Bäume, bestehe die berechtigte Hoffnung, dass es gelingen werde, auch diese Bäume zu erhalten – zumal die Trassenverlegung in etwa drei Wochen beendet sein werde. Loh: "Bei einem Ortstermin und einer anschließenden Informationsveranstaltung in Heerdt hatten Gründezernentin Helga Stulgies gemeinsam mit den Stadtwerken Fragen der Bürger zu den beabsichtigten Baumfällungen beantwortet. Daraus ergab sich schließlich, dass durch eine geringfügige und technisch machbare Änderung des Trassenverlaufs so viele Bäume wie möglich erhalten werden können."

Hintergrund: Die Stadtwerke wollen das linksrheinische Düsseldorf mit Fernwärme versorgen und legen dafür eine Leitung direkt vom Kraftwerk Lausward nach Heerdt. Sie muss den Rhein queren und soll 3,50 Meter unter der Sohle des Flusses vom rechten zum linksrheinischen Ufer verlaufen. Die Verlegung der 450 Meter langen Rohre vom Kraftwerk bis zur Anschlussstelle Heerdter Krankenhaus hat Mitte September begonnen.

(RP)
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