Benrath Feierlaune nach dem Aufstieg

Benrath · Der VfL-Benrath hat es geschafft: Nach dem 6:1-Sieg beim BV 04 ist der Traditionsclub zurück in die Landesliga. Freude und Erleichterung pur bei den Schlossstädtern, die ihr Saisonziel aus eigener Kraft erreichten.

Der VfL Benrath ist zurück in der Landesliga. Im Aufstiegs-Zweikampf mit dem 1. FC Monheim bewies der Traditionsclub in der Schlussphase der Bezirksligarunde Stehvermögen. 6:1 siegte das Team von Trainer Olaf Faßbender im letzten Saisonspiel beim Lokalrivalen BV 04 und sicherte sich souverän die zum Sprung in die höhere Spielklasse noch fehlenden Punkte.

Konstanz über die ganze Saison

"Wir haben über die gesamte Saison Konstanz gezeigt", erklärte der VfL-Coach nach dem Schlusspfiff, bevor ihn dann die Sektdusche ereilte. Freude und Erleichterung pur bei den Schlossstädtern, die ihr Saisonziel aus eigener Kraft erreichen konnten. Der BV 04 leistete durchaus Widerstand, obwohl für den Tabellenvorletzten der Abstieg in die Kreisliga längst Tatsache war. Gerüchte um eine lukrative Siegprämie für die 04er seitens des VfL-Rivalen aus Monheim hatten vor dem Anpfiff die Runde gemacht.

Der VfL ließ sich nicht beirren und suchte vom Anpfiff an die Entscheidung zu seinen Gunsten. Nach nur zehn Sekunden zappelte das Leder erstmals im BV-Netz – Fred Adomako hatte allerdings aus Abseitsposition abgezogen.

Sascha Hermanns eröffnete schließlich mit einem platzierten Schuss den Torreigen für die Gäste (32., nach Steilpass von Dennis Kronenberg). Tim Stemmer traf, von Tim Würde diagonal in Szene gesetzt, zum 2:0 (47.).

Arne Klühs Anschlusstreffer (54., Strafstoß) brachte die Schlossstädter nur kurz aus dem Konzept. Stemmer (65.), Patrick Thiel (70. und 74.) sowie Christian Lindemann (89., Kopfball nach Zuspiel von Kronenberg) sorgten für das deutliche Resultat.

Das Siegerteam in der Einzelkritik: Keeper Marcel Aust spielte fehlerlos und war beim Strafstoß machtlos. Tim Würde, Marcel Korte und Patrick Breidohr zeigten sich gewohnt stabil und bereits Landesliga tauglich in der Defensive. Abwehrchef Dennis Kronenberg kommandierte und agierte mit viel Übersicht und stellte einmal mehr seine Zuspiel-Gefährlichkeit bei Freistößen unter Beweis. Christian Lindemann agierte souverän als Kopf im Mittelfeld und war zugleich vor dem gegnerischen Tor mit Köpfchen zur Stelle.

Sascha Hermanns und Andre Zigahn überzeugten durch gutes Stellungsspiel defensiv wie offensiv zentral und auf der Außenbahn. Fred Adomako war als quirliger Antreiber in die Spitze kaum zu bremsen. Marco Schulte sorgte mit viel Laufarbeit für Angriffsschwung. Dem "Langen" blieb ein Torerfolg allerdings versagt. Tim Stemmer war der Matchwinner. Seine beiden Treffer verdienten das Prädikat: besonders sehenswert. Stemmer sorgte mit Tempo und Spielwitz stets für Alarm vor dem BV-Kasten. Swan Oehme, Toni Glavas und Patrick Thiel fügten sich nach ihrer Einwechslung nahtlos, sprich ohne Niveau-Verlust, in die Mannschaft ein. Thiel bewies mit zwei Treffern Torinstinkt.

(hel)
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