Düsseldorf Weitere Baustelle im Dreieck-Süd

Düsseldorf · Vom Ausbau der A 46 auf sechs Fahrstreifen ist auch die Autobahn 59 betroffen. Der nördliche Teil ist abgeschlossen. Jetzt beginnen die Arbeiten auf der Südseite, um die Anschlussstellen zu optimieren.

 Regenrückhaltebecken am Autobahndreieck Düsseldorf Süd. Die Bauarbeiten in diesem Bereich sollen im August abgeschlossen sein.

Regenrückhaltebecken am Autobahndreieck Düsseldorf Süd. Die Bauarbeiten in diesem Bereich sollen im August abgeschlossen sein.

Foto: olaf staschik

Wer von der A 46 aus Düsseldorf kommend in Höhe Eller auf die A 59 Richtung Benrath und weiter nach Süden fahren will, der fährt momentan an einer riesigen Baustelle vorbei.

Seit ein paar Wochen ist die Auffahrt im Dreieck Düsseldorf-Süd nach Köln nur mit Tempo 60 zu befahren. Rot-weiße Barken säumen die Auffahrt bis weit auf die A59.

Der dritte Bauabschnitt hat begonnen. Auf der linken Seite werden Tonnen von Erdreich bewegt: die Abschüttungen für das geplante Regenrückhaltebecken. "Wenn alles nach Plan läuft, soll dieser Teil der Bauarbeiten im August, spätestens im September fertig gestellt sein", sagt Ralf Lürwer von Straßen NRW. Unter anderem wird dort der Verlauf des Bachs, des Huhngrabens verlegt, damit das Regenrückhaltebecken gebaut werden kann. Voraussichtliche Kosten: 2,495 Millionen Euro.

Mit größeren Verkehrsstaus ist nicht zu rechen, da momentan lediglich die Auffahrt verengt ist und das Tempo von 80 Stundenkilometer auf 60 reduziert wurde.

Der nördliche Teil zur A 46 ist inzwischen abgeschlossen. Die Autofahrer können problemlos Richtung Düsseldorf beziehungsweise Eller fahren. Die Auffahrt ist nun zweispurig und wurde entzerrt, da die Autofahrer, die in Eller rausfahren ihre eigene Spur besitzen. In der ersten Bauphase wurden im Autobahndreieck die Überleitungen von der A 46 auf die A 59 in Richtung Leverkusen und von der A 59 auf die A 46 in Richtung Neuss nördlich der A 46 in eine Fahrbahn geführt. Daran fügte sich die Abfahrt in der Anschlussstelle Düsseldorf-Eller von der A 46 aus Richtung Wuppertal und von der A 59 aus Richtung Leverkusen an.

Der letzte Bauabschnitt soll - wenn alles gut läuft - Ende August starten. Denn Ziel der Arbeiten ist es, nicht nur die A 46 zu verbreitern, sondern auch die Zufahrten in den Anschlussstellen zu optimieren und sie zu entflechten.

Dann soll von Eller in Richtung Wuppertal neu trassiert werden. Bei dieser Umgestaltung soll eine Rampe gebaut werden, "um den Wechselverkehr zu vermeiden", wie Lürwer betont. Denn der ist heute manchmal recht tückisch, wenn ein Autofahrer von rechts nach links will (wenn er von der Auffahrt Eller kommt) oder umgekehrt, wenn er von links nach rechts, als von der A 46 auf die A 59 will. Und genau das soll mit dem geplanten Bauvorhaben vermieden werden. Voraussichtliches Ende des vierten und letzen Bauabschnitts soll dann Ende 2016 sein.

Und damit beginnen die eigentlichen Arbeiten auf der A 46 in, die voraussichtlich 2017 mit der Verbreiterung der A 46 auf sechs Fahrstreifen beginnen. Diese Bauphase vervollständigt dann den Umbau des Dreiecks. Diverse Bauarbeiten ergänzen die Kernarbeiten. Dabei stehen der Lärmschutz, die Entwässerung und die Kompensationsmaßnahmen für Eingriffe in Natur und Landschaft im Vordergrund. Außerdem wird die A 46 mit Flüsterasphalt belegt. Bei den Arbeiten an und auf der A 46 geht Straßen NRW dann von erheblichen Verkehrsbehinderungen aus. Die Kosten für das Gesamtprojekt betragen rund 26,1 Millionen Euro.

(RP)
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