Eller/Reisholz Warum Eller und Reisholz zusammen feiern

Eller/Reisholz · Als die Pfarre St. Augustinus nach dem Ersten Weltkrieg gebaut wurde, gab es noch nicht viel auf dem Feld in Eller. Die Stadtgrenze verlief ein bisschen anders als heute, Häuser gab es keine. Nach und nach wurde eine Gemeinde aufgebaut, "die Pfarre genau in der Mitte, zwischen Eller und Reisholz", erzählt Marcus Brenger, Chef der St. Augustinus Schützenbruderschaft Eller-Reisholz. 1952 wurde der Verein gegründet, man schloss sich damals der Pfarre an. Das ist auch der Grund, warum Eller und Reisholz seitdem jedes Jahr zusammen feiern, auch wenn beide Stadtteile noch einen eigenständigen Schützenverein haben.

Und obwohl zwei Stadtteile miteinander in einem Verein verbunden sind, sind die Augustiner der kleinste in ganz Düsseldorf. 20 aktive Mitglieder zählt die Bruderschaft, "mit Förderern, Freunden und Passiven kommen noch mal rund 50 dazu", sagt Brenger. Eine Kompanie gibt es heute noch, die Floriankompanie, das war früher mal anders. Vier waren es einmal, "jetzt konzentrieren wir uns darauf, die Bruderschaft zu erhalten", sagt der Chef. Auf einen Kompaniekönig verzichtet man inzwischen, nur noch den Regimentskönig gibt es. Bei der Jugend könne mehr nachkommen, meint der Chef. Acht Kinder zählt der Verein, die meisten davon mit Brenger verwandt.

Angebote hat es schon gegeben von den Vereinen aus Eller und Reisholz. "Sie haben gefragt, ob wir uns anschließen wollen", sagt Brenger, der aber noch lange nicht ans Aufhören denkt. So lange er Königsanwärter hat, wird der Verein weitermachen. "In diesem Jahr sind es vier", sagt der Schützenchef anerkennend. Ein gutes Zeichen, wie er findet. Und das Festzelt, in dem rund 200 Menschen Platz finden, ist jedes Jahr gut gefüllt, zum Beispiel beim Klompenball, der heute das Schützenfest Eller-Reisholz eröffnet oder beim Regimentskrönungsball am Montagabend - dem Abschluss des Festes. Highlight ist der Festumzug am Sonntag, viel Unterstützung erhält die Bruderschaft von befreundeten Schützenvereinen.

(nika)
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