Solidarität Fiftyfifty freut sich über zahlreiche Spenden

Eller/Unterbilk · Viele Bürger zeigen zurzeit großes Engagement für die Obdachlosenorganisation in Eller. Gespendet werden Geld, Kleidung und Lebensmittel.

 Moritz Külgen (l.) von der Brownie Bakery in Unterbilk hat an Hubert Ostendorf eine Spende mit 300 süßen Tüten übergeben.

Moritz Külgen (l.) von der Brownie Bakery in Unterbilk hat an Hubert Ostendorf eine Spende mit 300 süßen Tüten übergeben.

Foto: Holger Lodahl

Zurzeit haben die Mitarbeitenden der Obdachlosenorganisation Fiftyfifty richtig viel zu tun. Denn so kurz vor Weihnachten geben viele Bürger ihre Spenden im Fiftyfifty-Büro in Eller an der Jägerstraße ab. „Die Unterstützung der Menschen macht uns großen Mut“, sagt Geschäftsführer Hubert Ostendorf.

In den vergangenen Wochen war die Bandbreite der abgegeben Sachen groß. Verschiedene Sorten Kleidung wie Jacke, Hosen und Winterschals, aber auch Hygieneartikel wie Deodorants und sogar Mund-Nase-Masken. Ein junger Schüler hat 50 Papiertüten mit Weihnachtsmotiven bemalt und die Tüten mit Süßigkeiten gefüllt. Eine Seniorin bastelte aus Papier einige Dutzend kleine Engel, die sich gut für Weihnachtsschmuck eignen.

Fiftyfifty selbst verkauft gespendete Kunstwerke, aber auch so kommen Geldspenden an. „Wenn ich so etwas erlebe, dann weiß ich, dass die Welt noch gut ist“, sagt Ostendorf, der am Freitag auch von Moritz Külgen besucht wurde. Der Inhaber einer Brownie-Bäckerei in Neuss und der Verkaufsstelle in Unterbilk brachte 300 Tüten mit je 200 Gramm Gebäck. „Wir spenden jedes Jahr an Hilfsorganisationen“, sagt Külgen. „Im Herbst haben wir in Düsseldorf ein Geschäft eröffnet, es läuft trotz Pandemie ganz gut. Nun wollen wir an Bedürftige etwas abgeben.“

Hubert Ostendorf wird diese süßen Tüten verteilen, wenn die Verkäufer von Fiftyfifty-Zeitungen zu ihm kommen. Auch an die Sozialberatung an der Hüttenstraße und zum Gute-Nacht-Bus gibt er einen Teil. „Ich freue mich riesig, dass viele Düsseldorfer eine so große Verantwortung für die Gesellschaft haben“, sagt er. „Das gibt uns natürlich großen Mut – besonders in der Corona-Krise. Es ist zwar eine Zeit der Distanzierung – aber nur körperlich, nicht emotional.“

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