Weihnachtsmarkt Tipps für Weihnachten ohne Plastik

Eller · Eine Alternative zu Lametta und Sprühschnee sind getrocknete Orangen und Wachsfiguren.

 Auf dem Gertrudisplatz stellten die Jungen Grünen Ideen vor, wie  zum  Beispiel Deko ohne Plastik gebastelt werden kann.

Auf dem Gertrudisplatz stellten die Jungen Grünen Ideen vor, wie  zum  Beispiel Deko ohne Plastik gebastelt werden kann.

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)

Weihnachten ist für viele die schönste Zeit des Jahres. Man freut sich auf Freunde, Familie und Geschenke. Das ist allerdings wegen der oft kunstvoll gestalteten Verpackungen mit jeder Menge Müll verbunden. Dabei ist es an der Zeit, Müll, besonders Plastik, zu vermeiden. Unter anderem darauf machten die „Jungen Grünen“ an einem „Weihnachtsmarktstand“ am Gertrudisplatz aufmerksam. „Es geht nicht darum, dass wir vorschreiben möchten, wie man Weihnachten zu feiern hat“, sagt die Sprecherin der Jungen Grünen Düsseldorf Sarah Löffler. „Wir möchten nur zeigen, dass man mit wenig Aufwand Weihnachten ökologisch gestalten kann.“

So hatten Löffler und ihre Kollegen Tipps parat. Zeitungspapier ist eine Alternative zum bunt bedruckten Geschenkpapier. „Und wenn man eine Witzseite gefunden hat, dann gibt es Weihnachten auch etwas zu lachen“, meint Löffler. Auch Tücher, Laken oder Tischdecken eignen sich als Weihnachtspapierersatz.

Geschenke muss man auch nicht immer kaufen. „Man kann ja auch Zeit für gemeinsame Erlebnisse verschenken. Damit schenkt man Erinnerungen, die meist nachhaltiger sind als irgendwelche Konsumgüter“, so Löffler. Und auch für weihnachtliche Atmosphäre gibt es Alternativen zu umweltschädlichem Lametta, Sprühschnee oder Plastikkugeln. Aus Liebe zur Umwelt sollte man den Weihnachtsbaum und die Wohnung mit getrockneten Orangenscheiben, Zimtstangen, Nüssen, Holz- und Wachsfiguren sowie Stoffbändern umweltbewusst und nachhaltig schmücken. Und das duftet auch besser.

„Wir haben eigentlich nur positive Reaktionen auf unsere Ideen bekommen. Viele Gespräche drehten sich auch nach kurzer Zeit nicht mehr um Weihnachten, sondern grundsätzlich um die Veränderung des Lebensstils“, sagt Löffler. „Viele ältere Menschen erzählten auch, was sie früher so alles zum Weihnachtsschmuck gemacht haben.“ So berichtete eine ältere Elleranerin, früher hätte sie „Weihnachtssterne aus mehreren Butterbrottüten zusammengeklebt“. Ein Elleraner überlegt sich jetzt, einen Weihnachtsbaum aus seinen PET-Flaschen zu Hause zu bauen. „Das war zwar mit einem Augenzwinkern gesagt, ist jedoch trotzdem eine gute Idee“, meint Löffler. „Man sollte aber einfach mal Oma und Opa fragen. Sie wissen bestimmt noch, wie man aus Stroh Weihnachtsdeko basteln kann.“

(tino)
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