Zu wenig Sauerstoff im Wasser Fische ersticken im Zamek-See

Eller · Die Feuerwehr versucht seit Montagnachmittag, den Zamek-See durch den Einsatz von Hochleistungspumpen zu belüften.

 Bis zum späten Montagabend versuchte die Feuerwehr mit Hochleistungspumpen,  den See zu belüften.

Bis zum späten Montagabend versuchte die Feuerwehr mit Hochleistungspumpen,  den See zu belüften.

Foto: Gerhard Berger

In dem Gewässer hinter dem Hasseler Richtweg waren am Montag von Passanten mehrere tote Fische entdeckt worden.

Proben des Umweltamts ergaben, dass der Sauerstoffgehalt des Wassers offenbar drastisch gesunken war. Deshalb wurde die Feuerwehr um Hilfe gebeten. Als die ersten Einsatzkräfte ankamen, trieben bereits mehr als 50 tote Tiere auf der Wasseroberfläche. Die  Löschgruppen der Freiwilligen Feuerwehren Kaiserswerth und  Garath, der Umweltschutz- sowie der Technik- und Kommunikationszug setzten mehrere Hochleistungspumpen ein, um den See in Bewegung und dadurch frische Luft ins Wasser zu bringen. Mindestens vier Stunden müssen die Pumpen laufen. Der Einsatz werde bis in den späten Abend dauern, sagte ein Feuerwehrsprecher. Danach sollen neue Proben entnommen werden, um zu sehen, ob die Feuerwehr erfolgreich war.

Ein Grund für den plötzlichen Sauerstoffmangel im See ist noch nicht bekannt. Im Sommer hatten Hitze und  Trockenheit im nahen Unterbacher See ebenfalls einen Sauerstoffmangel verursacht und dadurch zu einem anhaltenden Blaualgenbefall geführt. Sogar  im Rhein war der Sauerstoff durch die große Hitze im Sommer knapp geworden. Das befürchtete Fischsterben wie im Sommer 2003 blieb hierzulande zwar aus, im Hochrhein zwischen Basel und Bodensee dagegen verendeten tausende Tiere.

(sg)
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