Düsseldorf-Eller Groschenkirmes hat viele Fans

Auf dem Abenteuerspielplatz hatten Betreuer 41 Spiele für die Kinder vorbereitet.

 Mathilda verbrachte wie viele andere Kinder eine schöne Zeit auf der Groschenkirmes.

Mathilda verbrachte wie viele andere Kinder eine schöne Zeit auf der Groschenkirmes.

Foto: Endermann, Andreas (end)

Die Familie von Milas und Lara kommt schon seit drei Generationen auf den Abenteuerspielplatz in Eller. Ihr Vater David hat viele schöne Erinnerungen an die Zeit, als er selbst als Jugendlicher nach der Schule mit seinen Freunden viele Stunden hier verbrachte. Am Samstag kam er mit seinen sieben und vier Jahre alten Töchtern zur Kindergroschenkirmes auf den Abenteuerspielplatz. Bei bestem Herbstwetter war der Andrang groß. Veranstalter Thomas Strempel erklärte: „Die Bude ist voll, und das freut uns sehr.“ Der Diplom-Sozialarbeiter leitet den Abenteuerspielplatz seit 1980.

Überall tummelten sich kleine und große Gäste – ob vor dem Waffelstand oder vor der Bühne, wo die Heavy Gummis mit Saxophon, Trompete und teils selbstgebauten Instrumenten für gute Laune sorgten und manche zum Mittanzen animierten. Sehr beliebt bei den Kleinen war das Ziegengehege.

Im Mittelpunkt aber standen die 41 auf dem ganzen Gelände stattfindenden Spiele, bei denen die Kinder mitmachen konnten. Je Spiel waren zehn Cent zu entrichten. Bis zum Währungswechsel waren es zehn Pfennig, was der Groschenkirmes 1978 ihren Namen gab. Ob beim Glückspendel, Königskegeln oder Sternroulette – überall versuchten sich Kinder in Geschicklichkeitsübungen. Die ganz Kleinen konnten beim Fischangeln Beute machen und sie anschließend gegen Geschenke und Süßigkeiten eintauschen. Alle Spiele hatten die Betreuer und Kinder des Abenteuerspielplatzes selbst erfunden.

Früher hätten die Kinder nach der Schule bis zu 25 Stunden pro Woche auf dem Abenteuerspielplatz verbracht, erinnert sich Strempel. Heute, in Zeiten der Offenen Ganztagsschulen, kommen sie vermehrt in organisierten Gruppen vorbei. Beliebt war immer schon der Holzhüttenbau, mit dem sich die Kinder und Jugendlichen mit Hilfe der Betreuer mitten in der Natur eigene Rückzugsorte bauten. Diese Hütten gibt es heute immer noch.

Auch David hat lebendige Erinnerungen daran, wie er mit seinen Schulfreunden an einer solchen Hütte baute. Er hat nachgeschaut: Seine Hüttennummer gibt es immer noch, allerdings sei die Hütte inzwischen von anderen Kindern verändert worden. Schon seine Eltern waren in jungen Jahren zum Abenteuerspielplatz gekommen und auch bei der Eröffnung 1973 dabei gewesen.

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