Eller "Das Gumbertmärchen"

Eller · Grundschüler stellen ihr selbst geschriebenes Märchen auf der Bühne vor.

 Die Schüler der Theater AG der Gumbertschule fühlen sich, kurz vor ihrem Auftritt auf der Bühne, in ihre Rolle als Guter oder Böser ein.

Die Schüler der Theater AG der Gumbertschule fühlen sich, kurz vor ihrem Auftritt auf der Bühne, in ihre Rolle als Guter oder Böser ein.

Foto: bac

Die Theater AG der Grundschule Gumbertschule hat die Premiere ihres selbstgeschriebenen Stückes "Das Gumbertmärchen" gefeiert. Die Dritt- und Viertklässler sammelten zu Beginn des Jahres Ideen aus ihren Lieblingsmärchen, um daraus ein Eigenes zu schreiben. "Die Mischung der Geschichten war das Spannendste", findet Alisha (10). Nun gibt es in ihrem Stück böse und gute Feen, zwei Prinzen, sieben Zwerge, aber auch ein kleines Mädchen mit einem übergroßen Handy aus Pappe und die Rolle "der Coolen".

Die Märchen der Gebrüder Grimm wurden von den Grundschülern umgedichtet und auf ihre Art neu erzählt. Wenn ein Märchenprinz in unsere Welt verbannt wird, lässt er sich beim ersten Mal vielleicht noch von einem klingelnden Handy erschrecken, lernt aber sofort, damit umzugehen und telefoniert ein paar Szenen später selbst. Und wenn die Fee Vivien von ihrer Schwester in einen Frosch verwandelt wird, lässt sie sich davon auch nicht aufhalten, sondern plappert in einer fröhlichen Quaksprache weiter.

Vor ihrem großen Auftritt waren die jungen Schauspieler sehr entspannt. Wirklich aufgeregt waren sie nach eigenen Angaben kaum. "Ich habe schon Mal Theater gespielt, deshalb habe ich kein großes Lampenfieber", erzählt Lucia (10).

Diese lockere Art behielten die 17 Kinder während des Stücks bei und ließen sich weder von kleinen Texthängern noch von jüngeren Geschwistern irritieren, die versuchten, auf die Bühne zu klettern. Eine Spielerin schnappte sich während der Aufführung sogar ein Stückchen Kuchen.

Ein halbes Jahr haben die Schüler zusammen mit Ihrer AG-Leiterin Nathalie Korzepski an dem Stück gearbeitet. Mit ihrem Märchen wollen sie dem Publikum zeigen, dass man aus seinen Fehlern lernen kann und dass "Geschwisterliebe stärker ist als jeder Fluch", sagt Rayan (10), der auf der Bühne Prinz Ramos verkörpert. So heißt es auch am Ende des Gumbertmärchens: "Ende gut, alles gut."

(bac)
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