Eller Bildung junger Flüchtlinge fördern

Eller · Die SPD informierte sich in Eller über die Flüchtlingshilfe.

 Knapp 100 Gäste nahmen am Dialogforum "Wie gelingt Integration?" an der Heidelberger Straße teil.

Knapp 100 Gäste nahmen am Dialogforum "Wie gelingt Integration?" an der Heidelberger Straße teil.

Foto: Hans-Jürgen Bauer

Zum Dialogforum "Wie gelingt Integration?" hatten die SPD-Bundestagsabgeordneten Andreas Rimkus und Gülistan Yüksel ins Schützenhaus Eller eingeladen. Rund 100 Gäste, unter ihnen auch Staatssekretär Karl-Heinz Krems, die SPD-Landtagsabgeordnete Walburga Benninghaus, Stadtdirektor Burkhard Hintzsche sowie haupt- und ehrenamtliche Flüchtlingshelfer waren der Einladung gefolgt. Im Rahmen ihres Projekts "Neues Miteinander - Einwanderungsland Deutschland" möchte die SPD-Bundestagsfraktion im Dialog mit ehrenamtlichen Helfern, Mitarbeitern in den Kommunen sowie interessierten Bürgern herausfinden, was der Bund tun kann, um Flüchtlinge schnell zu integrieren.

Tagesaktuelle Zahlen für Düsseldorf gab es von Burkhard Hintzsche. Derzeit leben hier 6500 Flüchtlinge, darunter 450 unbegleitete Jugendliche. Bis zum Jahresende könnte sich diese Zahl verdoppeln. "Bezogen auf die Einwohnerzahl von knapp 630.000 reden wir von einem bis maximal zwei Prozent Flüchtlingen, das lässt sich bewältigen", erklärte er. Allerdings, so Hintzsche, gehen der Stadt allmählich eigene Flächen für die Unterbringung aus, Wohnungen würden dringend benötigt. Zudem sei es wichtig, den jugendlichen Flüchtlingen Bildungsangebote auch außerhalb der Schulen zu machen, um gerade in der ersten Zeit elementare Kenntnisse zu vermitteln.

Rege Beteiligung erfuhr die anschließende Dialogrunde. Neben Fragen und Anregungen gab es viel Lob dafür, wie Düsseldorf mit der Situation umgeht. Hildegard Düsing-Krems von der Initiative "Flüchtlinge willkommen in Düsseldorf" brachte es auf den Punkt: Sie sei sehr stolz darauf, wie gut die Zusammenarbeit aller Beteiligten funktioniere. Ein Anliegen hatte sie allerdings auch, sie bat dringend um Wlan in den Unterkünften, damit die Flüchtlinge den so wichtigen Kontakt zu ihren Familien in der Heimat halten können. Berichtet wurde zudem von unterschiedlichen Flüchtlingsprojekten, beispielsweise für Jugendliche oder Frauen, die von Initiativen oder einzelnen Bürgern ins Leben gerufen wurden und nun dringend finanzielle Unterstützung benötigen.

(RP)
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