Holthausen : Ein Haus des Straßenverkehrs
Holthausen Die Straßenverkehrsgenossenschaft Nordrhein prüft einen mehrgeschossigen Büroneubau an der Oerschbachstraße direkt neben ihrem Autohof. Politik und Verwaltung geben grundsätzlich grünes Licht.
Wer an der A 46 stadtauswärts an der Ausfahrt Holthausen abfährt, wird sich wohl eher an die Filiale von Kentucky Fried Chicken erinnern, als dass sich auf dem großen Areal zur Linken ein Autohof der Straßenverkehrsgenossenschaft Nordrhein (SVG) befindet.
Besagte Genossenschaft ist ein Beratungs- und Servicedienstleister der Transport- und Logistikbranche. Bundesweit sind dort rund 8000 Unternehmen zusammengeschlossen. Die SVG Nordrhein hat nun bei der Stadt eine Bauvoranfrage für den Neubau eines Bürogebäudes an der Oerschbachstraße 150 gestellt. Am Freitag gaben die zuständigen Bezirksvertreter in ihrer Sitzung im Benrather Rathaus ihr Okay. Dieses war notwendig, weil die Stadt eine Befreiung hinsichtlich der Art der Nutzung benötigte.
Noch keine Entscheidung
Doch ob nach diesem ersten Schritt weitere folgen, steht derzeit noch in den Sternen. Auf Anfrage unserer Zeitung wollte man sich bei der SVG nicht zu den Plänen äußern, da dort noch überhaupt keine Vorentscheidung zum Projekt gefallen sei, wie es hieß. Allerdings gibt es sogar schon ein Foto-Modell des mehrgeschossigen Bürogebäudes. Die Verwaltung und die Politik haben indes keine Bedenken gegen den Bau des Bürogebäudes. Es wirke sich mit seinen möglichen vier Geschossen nicht negativ auf die vorhandene Bebauung aus.
In dem "Haus des Straßenverkehrs" würden die einzelnen Dienstleistungsunternehmen rund um den Bedarf der Transport- und Logistikbranche der SVG einziehen. 87 für das Vorhaben benötigte Stellplätze würden auf dem Grundstück nachgewiesen werden. Die Tankstelle mit dem Rasthof ist von den Planungen nicht betroffen. Wohl aber der Lkw-Parkplatz. Etwa zwölf Stellplätze würden wegfallen. Die SVG habe Zählungen an zwei Wochenenden gemacht, berichtete die Verwaltung in der BV-Sitzung. Dabei habe sich herausgestellt, dass es keine Platzprobleme geben solle. Durch das Wochenend-Fahrverbot für Lastwagen und dem erhöhten Lkw-Aufkommen sind Halteplätze für Brummifahrer knapp geworden.