Düsseltal So will die Stadtpolitik die Gänse aus dem Zoopark vertreiben

Düsseltal · Das Gänseproblem im Zoopark soll gelöst werden. Die Politik macht viele Vorschläge - vom Futterverbot bis zum Abschuss - und bringt das Fachamt in Zugzwang.

 Wildgänse in Düsseldorf.

Wildgänse in Düsseldorf.

Foto: Anne Orthen

Zunächst einmal will die FDP in Düsseltal, dass das Füttern der Tiere verboten wird; neue Schilder sollen explizit darauf hinweisen. SPD-Bezirksbürgermeister Uwe Wagner will zudem das Gartenamt in die nächste BV holen, und sich über Erfahrungen und Lösungen auch in anderen Städten informieren lassen. Dabei soll es nach Wagner keine Tabus geben, von Umsiedlung bis Abschuss. Auch die CDU will das Fachamt hören. "Abschuss ist sicherlich eine Option", heißt es aus der Fraktion.

Einig sind sich alle: Die Gänse sind ein Problem. Vorsichtig bemühen sich nun auch die Grünen im Rat um eine Lösung. "Es gibt keine einfachen Lösungen gegen die Gänse und ihre Hinterlassenschaften in den Düsseldorfer Parks", sagte Iris Bellstedt. Allerdings ist man hier jetzt schon überzeugt, dass auch der Abschuss von Gänsen keinen sicheren Erfolg liefern werde.

Die Stadt solle einen sachlichen Austausch mit den Experten der Umwelt- und Tierschutzverbänden, der Jagdverbände, dem Zweckverband Unterbacher See und der Politik führen. Dabei müssten alle denkbaren Optionen bewertet und Maßnahmen ausgewählt werden, so Bellstedt. Düsseldorf sei nicht die einzige Stadt, die mit Gänsen in Parks Probleme habe. Daher sollten auch die Erfahrungen aus anderen Kommunen einbezogen werden.

Als Ziel haben die Grünen ausgeben, vor der Brutsaison im nächsten Frühjahr ein klares Konzept zu haben. Dem Umweltausschuss müsse daher spätestens im Januar das Ergebnis vorgestellt werden. Bellstedt kündigte eine entsprechende Initiative für den Umweltausschuss im November an.

(RP)
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