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Düsseltal Heizung an Kühlwetterstraße fällt immer wieder aus - Mieter frieren

Düsseltal · Minus sieben Grad zeigte das Thermometer am Sonntagmorgen, als die Heizung in der Hausgemeinschaft an der Kühlwetterstraße ausfiel. Mehrere Stunden saßen die rund 50 Düsseltaler in den kalten Räumen, "und das war nicht das erste Mal in diesem Winter", sagt eine Anwohnerin, die ihren Namen nicht nennen will, weil sie fürchtet, dass sich die Sanierungsarbeiten noch länger hinziehen. Im Mai informierte die Städtische Wohnungsbaugesellschaft (SWD) die Mieter über die Sanierungsarbeiten, bessere Fenster sollten eingebaut werden und eine neue Heizungsanlage. Im Oktober hätte die Modernisierung abgeschlossen sein sollen, "als die Heizperiode startete", sagt die Frau. Bis Mitte des Monats sei aber nichts passiert, "wir haben von der SWD bei Nachfrage keine Erklärung erhalten."

Düsseltal: Heizung an Kühlwetterstraße fällt immer wieder aus - Mieter frieren
Foto: Hans-Juergen Bauer

Stattdessen ist eine Übergangsheizung aufgestellt worden, ein so genanntes Hot Mobil, das mit Öl betrieben wird. Die Anlage sei allein in diesem Monat schon zwei Mal ausgefallen. "Je niedriger die Außentemperaturen sind, umso mehr verbraucht das Hot Mobil", sagt Jürgen Heddergott, Vorstand der SWD. Künftig soll der Tank drei statt bisher zwei Mal in der Woche aufgefüllt werden. Damit es nicht zu Engpässen kommt wie am Sonntag. "Die Sanierungsarbeiten sind im Prinzip seit Oktober abgeschlossen", sagt Heddergott. "Leider haben die Stadtwerke Düsseldorf die Fernwärmeleitung im Frühjahr gekappt." Seiner Meinung nach gäbe es keine Probleme an der Kühlwetterstraße, wenn die alten Leitungen noch bestünden. Die SWD versucht nun, einen festen Termin mit den Stadtwerken zu vereinbaren, damit die Mieter endlich wieder ans Fernwärmenetz angeschlossen sind.

Die Stadtwerke wollen sich den schwarzen Peter aber nicht zuschieben lassen. "Wir können erst neue Fernwärmeleitungen legen, wenn die Baumaßnahmen abgeschlossen sind", sagt Michael Pützhoven. Wenn eine neue Heizung eingebaut werde, würde auch der Anschluss erneuert, so sei der normale Ablauf. Dass die Mieter mehrfach im Kalten saßen, liege an der SWD, "die haben das Hot Mobil nicht betankt." Trotzdem hält Pützhoven an der eigentlich guten Zusammenarbeit mit der SWD fest, "Verzögerungen kann es immer mal geben bei solchen Arbeiten", sagt er. Trotzdem sollte niemand frieren müssen.

Im Laufe des heutigen Tages soll feststehen, wann die Hausgemeinschaft an der Kühlwetterstraße wieder ans Fernwärmenetz angeschlossen wird.

(RP)
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