Düsseltal Eltern wollen Pavillon im Zoopark umbauen

Düsseltal · Initiative möchte Anlaufpunkt für Besucher schaffen.

 Die Animation der Initiative zeigt den Pavillon, wie Eltern in Düsseltal ihn sich vorstellen können.

Die Animation der Initiative zeigt den Pavillon, wie Eltern in Düsseltal ihn sich vorstellen können.

Foto: privat

Sie sind eigentlich nur Nachbarn, die mit ihren Kindern regelmäßig in den Zoopark gehen. Am Wasserspielplatz verbringen sie ganze Tage, man kennt sich, man trifft sich, genießt das Grün und die Möglichkeiten, die der Park den Kindern bietet. Doch weil einige von ihnen eben nicht nur Eltern sind, sondern auch noch Architekten, kam ihnen eine Idee, die nicht nur das Gartenamt beschäftigt, sondern gestern auch die Bezirksvertretung (BV) 3: Es geht um den Pavillon am Wasserspielplatz, und darum, was man aus ihm machen könnte.

"Uns kam die Idee eigentlich schon vor ein bis zwei Jahren", sagt Sima Rustom, die auch den Stadtteilpolitikern davon berichtete. Inspiriert wurden die Nachbarn, die inzwischen eine Initiative sind, von gleichen Einrichtungen vor allem in amerikanischen Parks. Wie wäre es also, wenn der alte Pavillon, der zurzeit nicht genutzt wird, zu einem Anlaufpunkt für die vielen Parkbesucher wird? Wenn hier nicht nur Toiletten und ein Wickelraum entstünde (daran mangelt es im Zoopark), sondern ein Ort, an dem die Kinder Natur erleben können, an dem Kunstunterricht gegeben werden kann, eine Bildungseinrichtung und ein Treffpunkt also. Frau Rustom und ihre Mitstreiter dachten ziemlich lange darüber nach. Und sie fanden schließlich auch einen Namen für ihre Initiative: "Zoo oh logisch", heißt sie nun.

"Wenn man einmal darüber nachdenkt, bietet solch ein Gebäude viele Möglichkeiten", sagte sie den Politikern der BV 3 gestern und zeigte auch eine Animation, wie der Pavillon und das Umfeld einmal aussehen könnte. Nachtwanderungen könnte man anbieten, gemeinsam mit anderen Bildungseinrichtungen für Kleinkinder Workshops anbieten, die Möglichkeiten seien unbegrenzt, zumal zumindest im Sommer an dem Standort die Hölle los ist. Kinder, Kinder und nochmehr Kinder kommen mit Eltern und Freunden in den Park.

Begeistert von der Idee ist auch die Stadt, ausdrücklich dankte das Gartenamt der Elterninitiative, man will nun gemeinsam auf der Idee und deren Umsetzung rumdenken, wie Gartenamtsleiterin Doris Törkel sagte. Zumal es vonnöten sei, den Zoopark neu zu gestalten, so Törkel. "Vielleicht ist die Gelegenheit gerade günstig", mutmaßt auch Frau Rustom.

Begeistert waren die Vertreter aller Parteien in der BV, obwohl auch die offenen Fragen angesprochen wurden. Natürlich spielt das Geld eine Rolle, so ein Umbau ist eben teuer. Außerdem aber müsse in die Überlegungen ein Betreiberkonzept einfließen, gaben die Stadtteilpolitiker mit auf den Weg.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort