Sanitäranlagen in Düsseldorf Seniorenrat fordert Toiletten für Schillerplatz

Düsseltal · Die Stadt verweist auf die Anlage am Zoopark und die „Nette Toilette“ an der Achenbachstraße. Das kann Arnulf Pfennig nicht nachvollziehen. Jetzt wurden Unterschriften gesammelt.

 Der Wasserspielplatz am Schillerplatz wird von vielen Familien besucht. Eine Toilette aber gibt es dort nicht.

Der Wasserspielplatz am Schillerplatz wird von vielen Familien besucht. Eine Toilette aber gibt es dort nicht.

Foto: Franziska Hein

Immer wieder wird Arnulf Pfennig, Mitglied im Seniorenrat, von älteren Menschen angesprochen, weil sie auf dem Schillerplatz eine Toilette vermissen. Gut besucht ist die Anlange mit dem Spielplatz mittendrin, „da bleibt nicht aus, dass der Grüngürtel des Schillerplatzes als Ersatztoilette zum Wildpinkeln genutzt wird“, sagt Pfennig. Die Stadt verweist auf die Toilettenanlage am Zoopark – „die sehr weit weg ist“, findet Pfennig – oder auf die „Nette Toilette“ an der Aachenbachstraße. „Aber die hat nur zu bestimmten Zeiten geöffnet.“ Dabei sei neben dem Spielplatz ein Verkaufsstand mit Getränkeausgabe und Sitzgelegenheiten eingerichtet.

Der Seniorenrat hatte die Stadt bereits auf einen leer stehenden Geräteraum hingewiesen, in dem eine Toilette installiert werden könnte. „Unverständlich ist die Reaktion der Stadtverwaltung“, sagt Arnulf Pfennig, „die Entscheidung zur Einrichtung einer Toilettenanlage dort obliegt den Stadtwerken als Eigentümerin.“ Pfennig kann nicht nachvollziehen, dass es auf dem viel kleineren Spielplatz auf dem Hermannplatz eine großzügige Anlage gibt. „Es ist der Hinweis erlaubt, dass die Stadtwerke der Stadt den Geräteraum zur Nutzung zur Verfügung stellen würden“, sagt er.

Dass der Bedarf groß ist, zeigt eine Unterschriftenaktion, die das Netzwerk Flingern/Düsseltal im Zentrum plus gestartet hat. Mehr als 400 Düsseldorfer haben unterzeichnet – die Unterlagen sind dem Seniorenrat übergeben worden. Jetzt hofft Arnulf Pfennig, der sich um die Anliegen älterer Menschen im Stadtbezirk 2 kümmert, mit den Unterschriften bei der Stadt Gehör zu finden. Weil das Thema nicht nur Senioren beschäftigt, sondern auch Eltern, die mit ihren Kindern kommen – und all jene, die den Schillerplatz als Erholungsort besuchen.

(nika)
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