Wem gehört Düsseldorf Rethelstraßen-Mieter sind besorgt um ihre Existenz

Düsseltal · 2017 hat es einen Eigentümerwechsel gegeben. 2018 sind der Politik Pläne vorgestellt worden, Gespräche hatte es danach aber nicht mehr gegeben.

 Von außen macht das Haus einen guten Eindruck. Die Mieter sind aber besorgt, weil es immer mehr Leerstände gibt.

Von außen macht das Haus einen guten Eindruck. Die Mieter sind aber besorgt, weil es immer mehr Leerstände gibt.

Foto: nika

Es gibt Mieter im Haus an der Rethelstraße 98 und 100, die seit der ersten Stunde dort sind. Das Objekt direkt vor der Franklinbrücke ist seit Fertigstellung 1990 Geschäfts- und Ärztehaus, „wir waren immer zufrieden, was auch an der zuverlässigen Objektbetreuung lag“, sagt ein Mieter. Seit dem Eigentümerwechsel 2017 hat sich das aber verändert, die Lage ist mehr als angespannt. Damals übernahm die Silberlake Real Estate Group das Objekt samt Grundstück, was vieles verändert haben soll. Kleine Kieselsteine, die das Flachdach abdeckten, seien zum Beispiel entfernt worden, mit der Folge, dass in den Flächen im Erdgeschoss Wasser eingetreten sein soll. Im Mai 2019 verließ der bis dato größte Mieter, die Deutsche Post, ein Ladenlokal im Erdgeschoss, „was für das gesamte Erscheinungsbild des Einzelhandelsbereichs am Anfang der Rethelstraße bedenklich ist“, so ein Mieter. Auf die Anregung von Anliegern der Rethelstraße, die Fenster der freien Ladenlokale gegen Entgelt für temporäre Werbezwecke zu nutzen, sei der Eigentümer nicht eingegangen. Und auch Stellplatzvermietungen in der Tiefgarage, die nicht an die langfristigen Verträge der Mieter gekoppelt sind, seien Ende 2019 gekündigt worden.