Düsseltal 15 Bäume müssen gefällt werden

Düsseltal · Der Platz wird für den Bau eines Hochhauses am Mörsenbroicher Ei benötigt.

Um das Wohnhochhaus an der Mercedesstraße realisieren zu können, muss eine Großbaustelle eingerichtet werden. Dreigeschossige Container sollen aufgestellt werden, dazu ein meterhoher Kran - dafür brauchen Stadt und Investor Platz. Harald Schwenk von den Grünen war fassungslos, als er die Informationsvorlage las, die in der Sitzung der Bezirksvertretung 2 verteilt wurde. "Wir hatten schon längere Diskussionen zum Upper Nord Tower, und wir haben immer bemängelt, dass das Grundstück überbaut ist und Freiflächen fehlen", sagte er. Dass jetzt auch noch 15 Bäume gefällt und fünf umgepflanzt werden müssen, versteht der Politiker nicht. "Warum hat man uns das nicht schon früher gesagt, und wieso weicht man nicht auf Freiflächen aus?", fragte Schwenk.

Die Empörung konnte Gerhard Aschendorf, Leiter der Bezirksverwaltungsstelle 2, nachvollziehen. "Aber wer den Standort kennt, der weiß, dass dort keine Flächen mehr zur Verfügung stehen." Auf die Brachfläche an der Grashofstraße könne nicht ausgewichen werden, weil dort zeitnah Baubeginn für ein neues Projekt sei. Die 15 Robinien, die gefällt werden, seien nicht mehr zeitgemäß, "langfristig können die Bäume problematisch werden", sagt Aschendorf. Deshalb habe man auch nach Orkan Ela Amberbäume nachgepflanzt. Diese werden für den Zeitraum des Baus in die städtische Baumschule gebracht. Für ein einheitliches Stadtbild werden nach Fertigstellung des Upper Nord Towers 15 zusätzliche Amberbäume gepflanzt. "Die sollten gleichwertig groß sein wie die Robinien, die gefällt werden", fordert Schwenk. Nicht nur auf die Natur wird die Baustelle Auswirkungen haben, auch der Straßenverkehr wird betroffen sein. Es könne nicht garantiert werden, dass jederzeit eine optimale Verkehrsführung möglich ist, so Aschendorf.

(esc)
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