Die Förderzusage vom Land gab es schon 2013 Planung für Radschnellweg geht weiter

Düssedlorf-Süd · Bis Ende November konnten Bürger beim Landebetrieb Straßen ihre Anregungen einreichen. Als nächster Schritt soll nun die Trassenführung festgelegt werden. Einen Bautermin gibt es noch nicht.

 Beim geplanten Neubau der Fleher Brücke soll es auch gleich noch eine Trasse für einen Radschnellweg geben.

Beim geplanten Neubau der Fleher Brücke soll es auch gleich noch eine Trasse für einen Radschnellweg geben.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Lang ist’s her: Im September 2012 hatten sich das Land NRW und mehrere Verbände auf Anforderungen geeinigt, wie und wo neue Radschnellwege im Land entstehen könnten, um mehr Menschen zum Umstieg vom Auto aufs Fahrrad zu bewegen. Ende 2013 gab es die Förderzusage vom Land für die Radschnell-Route Süd, die von Neuss aus über die Münchener Straße nach Benrath und von dort weiter über Garath nach Langenfeld und Monheim führen soll. Getan hat sich seitdem nicht wirklich viel. In Monheim ist die Trasse schon fast fertig, dort wurde schnell gebaut und dafür auf Fördermittel verzichtetet.

Inzwischen ist man allerdings auch in Düsseldorf einen wichtigen Schritt weiter: Die Machbarkeitsstudie ist abgeschlossen, teilt die Stadt der Politik in einer Vorlage für den Anfang Januar tagenden Verkehrsausschuss mit. Zudem fand Ende November eine frühe Bürgerbeteiligung zum Linienbestimmungsverfahren statt, das der Landesbetrieb Straßen NRW durchgeführt hat. Der ist laut Verwaltung ein wichtiger Partner in der weiteren Umsetzung. So prüfe dieser die Anteile der anbaufreien Streckenabschnitte, für deren Planung, Umsetzung und Finanzierung er eigenverantwortlich zuständig.sei. Die restlichen Abschnitte planen und bauen die beteiligten Kommunen mit Zuwendungen des Landes, heißt es in der Information der Verwaltung weiter.

Aktuell läuft zudem die von Straßen NRW beauftragte Umweltverträglichkeitsprüfung. Parallel dazu bereitet der Landesbetrieb das vereinfachte Linienbestimmungsverfahren vor, um die Trasse des Radschnellweges Süd abzustimmen und festzustellen. Auf der Grundlage des Ergebnisses der Bürgerbeteiligung zur Linienführung wird die Verwaltung dem Fachausschuss die Trasse zur Beschlussfassung vorlegen. Mit der Festlegung der Wegführung könne die Linie offiziell vom Ministerium bestimmt werden und die Zuwendungsanträge für die Planungskosten und die europaweite Ausschreibung der Planung vorbereitet werden.

In dieser Phase wird laut Verwaltung auch geprüft, ob die Strecke in Abschnitte unterteilt wird, um diese effektiver umsetzen zu können. Ein Zeitpunkt, wann und wie die nächsten Schritte angegangen werden kann demnach allerdings „derzeit nicht verbindlich genannt werden, da die Stadt keinen Einfluss auf Termine und Ergebnisse der notwendigen Verfahren von Straßen NRW hat“.

Im Rahmen der Netzplanung sind in Düsseldorf weitere Trassen für Radschnellwege ermittelt worden. Sie dienen bisher nur als Platzhalter, teilt die Stadt mit: Im Bereich Glasmacherviertel wird die Trasse zum Anschluss von Erkrath abschnittsweise mitgeplant. Im Bereich Flughafenbahnhof wird eine Radschnellwegtrasse bei der geplanten Bebauung freigehalten, bei der Planung einer neuen Rheinbrücke für die Stadtbahn Richtung Meerbusch soll ebenfalls ein Radschnellweg mitgeplant werden. Und auch bei der Erneuerung der Fleher Brücke wird die Stadt den Bau eines Radschnellwegs empfehlen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort
Friseur to go
Erfinderisch im Lockdown in Düsseldorf Friseur to go