Kommunalpolitik in Düsseldorf Absage für öffentliche Toilette am Schillerplatz

Düsseltal · Der Seniorenrat wollte einen Geräteraum zur Toilette umbauen lassen, doch laut Stadtverwaltung ist dieser dafür ungeeignet. Zwar gibt es noch eine weitere Möglichkeit, doch diese ist mit hohen Kosten verbunden.

 In diesem Geräteraum auf dem Schillerplatz sollte auf Wunsch des Seniorenrats eine öffentliche Toilette eingerichtet werden.

In diesem Geräteraum auf dem Schillerplatz sollte auf Wunsch des Seniorenrats eine öffentliche Toilette eingerichtet werden.

Foto: Daniel Schrader

Vorerst wird es wohl keine öffentliche Toilette am Schillerplatz geben, so lautet das Ergebnis einer Anfrage der Mitglieder der Bezirksvertretung 2 (Flingern, Düsseltal) an die Verwaltung. Diese sollte mit den Stadtwerken klären, ob sich ein Geräteraum des örtlichen Kiosks, der dem Energieversorger gehört, gegebenenfalls zu einer sanitären Einrichtung umfunktionieren lasse. Doch die Grundfläche des entsprechenden Raums sei zu klein, wie die Verwaltung nun mitteilte.

Hintergrund dieser Anfrage ist eine Unterschriftenaktion des Netzwerks Flingern/Düsseltal im Zentrum plus, das 400 Unterschriften zur Einrichtung einer öffentlichen Toilette sammeln konnte. Der Schillerplatz sei ein beliebter Verweilort für Anwohner und daher müsse es auch eine geeignete Sanitäranlage geben, so die Argumentation. Zwar gebe es in der Nähe eine sogenannte nette Toilette, die kostenfrei genutzt werden könne, doch sei das insbesondere für Menschen mit eingeschränkter Mobilität keine Alternative. Zudem sei die Anlage zeitlich nur eingeschränkt verfügbar. Auch der Seniorenrat hatte sich im Vorfeld für die Einrichtung einer entsprechenden Anlage stark gemacht und schließlich den Geräteraum der Stadtwerke als Ort dafür vorgeschlagen. Als Alternative zu dem Gebäude nannte die Verwaltung eine frei stehenden Systemtoilette auf dem Platz. Diese würde jedoch mit Kosten von rund 160.000 Euro einhergehen. Doch damit will sich der Seniorenrat nicht zufriedengeben. „Wir suchen aktuell nach weiteren Alternativen“, so Seniorenratsmitglied Heinz-Werner Meier.

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