Gerresheim Düsselaue soll geschont werden

Gerresheim · Die Verwaltung sieht keine Möglichkeit für einen neuen Wanderweg.

 Die Landschaft der Düsselaue neben der Brückenrampe gilt als wertvoll und ist Rückzugsraum für seltene Tierarten.

Die Landschaft der Düsselaue neben der Brückenrampe gilt als wertvoll und ist Rückzugsraum für seltene Tierarten.

Foto: hans-Jürgen Bauer

Die Düsselaue neben der Brückenrampe am Gerresheimer Bahnhof ist landschaftlich schön und zudem ein Rückzugsgebiet für seltene Tierarten. An Böschungen und Steinwegen leben die seltenen und streng geschützten Zauneidechsen, vor allem rund um ein Regenklärbecken, weil die Natur in diesem Bereich nicht durch Spaziergänger gestört wird. Das soll auch in Zukunft so bleiben. Deshalb will die Verwaltung nicht die Bitte der Bezirksvertretung 7 erfüllen, durch die Düsselaue zwischen der Brückenrampenstraße und dem Gödinghover Weg einen Wanderweg anzulegen, damit Spaziergänger nicht den Umweg über die Glashüttenstraße laufen müssen.

Der Wanderweg müsste über eine bestehende Düsselbrücke laufen und damit quer über die Flächen führen, auf denen die Zauneidechsen leben, so die Verwaltung in ihrer Stellungnahme für die Bezirksvertretung. Außerdem müsste das Regenklärbecken, an dem der Stadtentwässerungsbetrieb zurzeit baut, durch einen Zaun gesichert werden. Die Absperrungen würden laut Verwaltung bis zur Düssel hin errichtet werden. Sie würden das Landschaftsbild stören. Deshalb sei bisher auf Zäune verzichtet worden. Denn das Klärbecken sei nicht öffentlich zugänglich.

Und nicht zuletzt würde ein stark befestigter neuer Weg an den Überflutungsflächen der Düssel das Landschaftsschutzgebiet beeinträchtigen. Deshalb sei ein Wanderweg in der Düsselaue wohl nicht genehmigungsfähig.

(bro)
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