Derendorf DSC freut sich auf die Relegation

Derendorf · Für die Oberliga-Volleyballerinnen ist tatsächlich noch der Aufstieg von der Ober- in die Regionalliga möglich. Als Tabellendritter darf der DSC 99 am letzten Aprilwochenende an einer Nachrücker-Relegation gegen den Dritten der Oberliga-Staffel 2, TV Detmold, antreten.

Für Abteilungsleiter Hans-Leo Laugs war "eine abendliche Internet-Recherche in Sachen ,Neue Dritte Liga'" nötig, ehe ihm der weitere Weg der DSC-99-Volleyballerinnen klar war. Denn über enige Umwege wäre tatsächlich noch der Aufstieg von der Ober- in die Regionalliga möglich, und das würde einen ohnehin versöhnlichen Saisonabschluss positiv ergänzen. Als Tabellendritter darf der DSC 99 am letzten Aprilwochenende an einer Nachrücker-Relegation gegen den Dritten der Oberliga-Staffel 2, TV Detmold, antreten.

Mit diesen beiden Spielen im Lipper Land und in der Landeshauptstadt wird entschieden, wer den dritten und wer den vierten Platz auf einer Nachrückerliste einnimmt. Welcher Platz auf dieser Liste dann noch für das Aufrücken in die Regionalliga ausreicht, entscheidet sich erst in den nächsten Wochen in den komplizierten Qualifikationsrunden um den Aufstieg in die zweite Liga, das Auffüllen der neuen dritten Liga und die "normale" Aufstiegsrelegation in die Regionalliga West.

"Sollte das klappen, wäre es schön", sagt Laugs, lässt aber auch die Freude über eine durchaus gelungene Saison durchblicken. Denn nach zwei vierten Plätzen seit dem Abstieg aus der Regionalliga im Frühjahr 2009 beendet das Oberliga-Team des DSC 99 die Saison 2011/2012 mit dem dritten Platz. Aufgrund der gleichzeitigen 1:3-Niederlage des TSV Bayer 04 Leverkusen II beim Tabellenführer TV Gladbeck II zogen die Düsseldorferinnen mit dem 3:1 bei Schlusslicht Tusem Essen auf der letzten Etappe dank des besseren Satzverhältnisses (36:30 Sätze) wieder an den punktgleichen Leverkusenerinnen (36:35) vorbei. "Insgesamt war es nicht so einfach, wie es nach dem ersten Satz aussah, aber wir haben uns durchgekämpft", sagte Zuspielerin Ebba Petzsche, die sich mit ihren Mannschaftskolleginnen das letzte Saisonspiel etwas einfacher vorgestellt hatte.

Anfangs wuchs der Vorsprung Ball für Ball. Schon mit den Angaben wurde Essen sofort unter Druck gesetzt, die Abwehr agierte aufmerksam und brachte den Ball sauber zur Zuspielerin, so dass am Netz alle Spielerinnen in Angriff und Block punkten konnten. "Allerdings ließ im zweiten Satz die Konzentration nach, und alles, was das DSC-Team vorher stark gemacht hatte, war wie weggeblasen", sagte DSC-Abteilungsleiter Laugs. Doch mit einer lautstarken Ansprache und entsprechenden personellen Eingriffen bringt Trainer Bernd Görtz seine Mannschaft wieder auf die Spur. Im vierten Satz zeigen die Gäste nach zwischenzeitlichem 12:12 die beste Leistung des Tages, am Ende sorgte Sabine Müller mit ihren Matchball-Punkt für das klare 25:14.

Zuspielerin Petzsche atmete auf: "Wir sind jetzt erst einmal froh, eine Pause zu haben und freuen uns riesig über den gelungenen Abschluss." Dass es noch in die Saison-"Verlängerung" geht, werten die DSC-99-Damen als Bonus.

(RP)
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