Oberkassel Dragons steigen in die 2. Liga auf

Oberkassel · In den vergangenen zehn Jahren haben die Rugby-Spieler aus Oberkassel den Aufstieg siebenmal knapp verpasst. Im elften Anlauf hat es nun endlich geklappt. Abteilungsleiter Igor Gerasimovski will die Mannschaft dauerhaft auf hohem Niveau halten.

Am Wochenende spielten die Rugby-Spieler der Düsseldorf Dragons gegen die Ramstein Rogues um den Aufstieg in die zweite Bundesliga. Das Hinspiel in Ramstein hatten der Düsseldorfer Drittligist (Gruppe Nord) bereits klar mit 6:32 verloren. Und auch das Rückspiel am Samstag auf heimischer Anlage ging an die Gäste aus Rheinland-Pfalz – 15:22 lautete das Schlussresultat, dabei hatten die Düsseldorfer zur Pause noch mit 15:7 geführt.

Die Dragons-Spieler hatten trotzdem allen Grund zu feiern. Nicht nur Ramstein steigt in die zweite Liga auf, auch die Düsseldorfer dürfen in der kommenden Saison eine Liga höher antreten.

Der Aufstieg stand bereits vor Austragung der Finalserie fest. Der Grund: Zwei Absteiger aus Liga zwei müssen in der kommenden Saison in der Nordgruppe der dritten Liga spielen. "Es ist schade, dass wir uns nicht mit einem Sieg aus der Saison verabschieden können", erklärt Igor Gerasimovski, Abteilungsleiter der Dragons. "Wir werden trotzdem eine tolle Serie gebührend feiern."

Das Rückspiel möchten die Düsseldorfer Rugby-Spieler schnell vergessen. In der ersten Hälfte agierten sie zwar druckvoll und gingen folgerichtig mit 15:7 in Führung. Je länger die Partie dauerte desto deutlicher zeigte sich das Manko der Düsseldorfer Rugbyspieler: die Kondition. Gerasimovski: "Ramstein hat eine jüngere Mannschaft, die hatten mehr Reserven als wir." Insbesondere in den verbleibenden zehn Spielminuten wurde den Dragons das physische Übergewicht der Gäste und das schwül-warme Wetter zum Verhängnis – Ramstein drehte die Partie. "Wir sind dennoch wahnsinnig froh, dass wir aufsteigen", sagt der Dragons-Abteilungsleiter. "Wir haben so lange auf dieses Ziel hin gearbeitet." In den vergangenen zehn Jahren haben die Düsseldorfer den Aufstieg siebenmal knapp verpasst. Im elften Anlauf sollte es also endlich klappen.

Von der zweiten Liga erhofft sich Gerasimovski einige neue Impulse – für die Mannschaft, das Umfeld und den Rugbysport in Düsseldorf und Umgebung im Allgemeinen. "Der Aufstieg wird uns einen Schub geben, da bin ich mir sicher. Düsseldorf ist eine Rugby-Stadt, die nach mehr strebt."

Die Landeshauptstadt habe das Potenzial, sich irgendwann als feste Größe in der ersten Liga zu etablieren, glaubt der Abteilungsleiter. Das große Einzugsgebiet, die wirtschaftliche Stärke, moderne Sportanlagen – Gerasimovski zufolge ist die Basis für Rugbysport auf dauerhaft hohem Niveau gegeben. "Ich gehe davon aus, dass wir viele neue Spieler aus ganz Nordrhein-Westfalen bekommen werden. Düsseldorf ist ein attraktiver Standort. Wir freuen uns auf die große Herausforderung in der zweiten Liga."

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort