Verkehrsverbesserung Auf der Schnellstraße B8n sollen Ampeln verschwinden

Kaiserswerth · Die Anschlussstelle Am Spielberg soll leistungsfähiger werden. Dazu gibt es weitere Vorschläge zur Optimierung des Verkehrsflusses.

 An der Kreuzung an der B8n sollen Rampen gebaut werden, so wie es sie an Autobahnauf- und -ausfahrten gibt. Dadurch können die Abbiegespuren entfallen.

An der Kreuzung an der B8n sollen Rampen gebaut werden, so wie es sie an Autobahnauf- und -ausfahrten gibt. Dadurch können die Abbiegespuren entfallen.

Foto: Straßen NRW/Konsta Plan

Der Landesbetrieb Straßen NRW will den Knotenpunkt Am Spielberg, das ist der Kreuzungsbereich, an dem die Niederrheinstraße in Kaiserswerth auf die Umgehungsstraße B8n stößt, umbauen. Ziel des Projektes ist es, die Straße durchgängig ampelfrei zu gestalten und damit den Verkehrsfluss zu verbessern. Geplant ist der Bau von Rampen, wie es sie an Autobahnauf- und ausfahrten gibt. Dadurch können die Abbiegespuren, die bislang für Rückstau sorgen, entfallen. Damit die B8n auch nicht mehr gekreuzt werden muss, wird die Straße um sieben Meter angehoben. Unter ihr führen dann die Zuwege zu den Rampen und zur Niederrheinstraße entlang. Wo sich diese kreuzen, wird der Verkehr aber weiter durch Ampeln geregelt.

Bis zum 22. Juli konnten Bürger zu den Plänen Einwendungen machen und Wünsche vortragen. Ratsherr Christian Rütz (CDU) hat diese Gelegenheit genutzt und eine Reihe Anregungen zu dem Vorhaben abgegeben, das mehr als 15 Millionen Euro kosten wird und das 2022 umgesetzt werden soll. „Grundsätzlich ist das eine sehr gute Maßnahme, allerdings sollte dabei noch ein größerer Nutzen für die Stadtteile im Norden entstehen“, sagt der Politiker. Denn von den mehr als 40.000 Fahrzeugen, die täglich dort über die B8n fahren, biegen immerhin 13.000 Autos in die Niederrheinstraße ein oder kommen von dort. „Dieser Verkehr muss teilweise weiterhin über Ampeln fahren, so dass dort eine Optimierung notwendig ist.“

Rütz schlägt etwa breitere Fahrspuren vor, die ein schnelles Abbiegen erleichtern. Er möchte auch, dass unwichtigere Fahrbeziehungen durch Bedarfsampeln geregelt werden. Zudem will er wissen, ob aktuelle Prognosen zur Verkehrsentwicklung, wie etwa durch die steigenden Passagierzahlen am Flughafen oder die zahlreichen geplanten Neubaugebiete im Norden, in die Gutachten und Prognosen eingeflossen sind. „Das könnte für die Leistungsfähigkeit des umgebauten Knotenpunktes wichtig sein.“

Wie bereits die Bezirksvertretung 5 und die Bürger bemängelt auch Rütz, dass der Knotenpunkt zwar umgebaut, die unmittelbar angrenzende Kreuzung Niederrheinstraße/Alte Landstraße aber nicht mitberücksichtigt wird, da dafür nicht Straßen NRW, sondern die Stadt zuständig ist. An den dortigen Ampeln kommt es zu langen Staus, weshalb seit vielen Jahren ein Kreisverkehr gewünscht wird. „Zumindest die Ampeln der beiden Kreuzungen müssen dann gut aufeinander abgestimmt werden, damit nicht an der Kreuzung Alte Landstraße/Niederrheinstraße noch mehr Stau entsteht.“

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