Derendorf Viel Musik und Feuershow im Mühlenpark

Derendorf · Eine neue Nachbarschaftsinitiative in Derendorf hat ihr erstes Fest gefeiert.

 Louis, Zion und Gabriel aus der HipHop-Schule

Louis, Zion und Gabriel aus der HipHop-Schule

Foto: Andreas Bretz

Mit großem Programm lud die Nachbarschaftsinitiative Mulvanystraße jetzt zu ihrem ersten Stadteilfest in den Buschermühlenpark ein. Viele Anwohner folgten dieser Einladung, um bei einem Bier ihre Nachbarn zu treffen oder um Rockmusik und Feuershow auf der Bühne zu erleben.

Seit drei Jahren existiert die Nachbarschaftsinitiative Mulvanystraße. Gegründet wurde sie von Christian Feculak, damit sich die Bewohner innerhalb der Nachbarschaft besser kennenlernen und öfter zusammenkommen. Dazu findet im zweiwöchigen Rhythmus ein offener Nachbarschaftstreff statt, bei dem sich die rund 15 aktiven Mitglieder austauschen oder gemeinsame Aktivitäten planen. Bislang konzentrierte sich das Engagement auf gemeinsame Ausflüge in der Stadt. Nach einem kleineren Fest im vergangenen Dezember war das Stadtteilfest am Freitag nun die erste große selbst organisierte Veranstaltung der Initiative. Das umfassende Programm der Feier war dem Engagement der Nachbarschaft zu verdanken. Ob Künstler, Technik und Bühne oder Buffet: Durch die vielen Helfer vor Ort und ihre Kontakte konnte die kleine Initiative trotz geringen Budgets ein vielseitiges Angebot auf die Beine stellen. So bereitete beispielsweise eine Kochgruppe rund 300 kostenlose Mahlzeiten für die Gäste zu.

Unter den Helfern aus der Nachbarschaft war auch Melissa Hermes, die über das soziale Netzwerk Facebook auf die Initiative aufmerksam geworden war. "Ich wohne noch nicht lange hier und finde es deshalb gut, hier einmal meine Nachbarn kennenlernen zu können", erklärte sie. Um alle Generationen der Nachbarschaft zu erreichen, setzt die Initiative auf eine vielfältige Ansprache über das Internet, aber auch klassisch über Aushänge in den Hausfluren. Denn Gründer Christian Feculak liegt besonders die Integration der älteren Bewohner der Nachbarschaft am Herzen, von denen viele in Einsamkeit leben. Doch diese zu integrieren erweist sich als schwierig. "Viele unserer Mitglieder sind ohnehin sozial gut vernetzt, während es schwer ist, Kontakt zu den Einsamen herzustellen", erklärte er. Mit dem Fest am Freitag gab es dazu zumindest eine gute Gelegenheit, da rund 300 Nachbarn trotz zeitweiligem Regens bis spät in den Abend feierten, was auch Feculaks Erwartungen übertraf. "Mit so viel Engagement hatte ich nicht gerechnet."

(dans)
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