Derendorf Im Quartier Central fehlen Licht und Parkplätze

Derendorf · Es war beim letzten OB-Dialog in Pempelfort, als Anwohner des Quartiers Central die fehlende Beleuchtung in den Parks des neu entstandenen Quartiers bemängelten. Doch nicht nur deshalb sind manche Bewohner ein wenig genervt. Sie haben langsam genug von der Baustellensituation in ihrem Wohnumfeld und den damit verbundenen Beeinträchtigungen. So etwa Liselotte M., die seit sechs Monaten hier wohnt. Ihr geht es vor allem um die Parksituation. Nicht nur, dass die Handwerker den ohnehin schon knappen legalen Parkraum nutzten, "die Parken auch dort, wo es normalerweise nicht gestattet ist", sagt M., die ihren Namen nicht in der Zeitung lesen will.

Andere im Quartier regen sich über den Müll auf. So etwa Frank Sarfeld, der im Grünstreifen der Toulouser Allee regelmäßig ausgeschüttete Farbe, Flaschen mit ätzender Flüssigkeit, Dichtungsmittel, Dämmschaum und anderen Baumüll sowie Lebensmittelverpackungen findet. Regelmäßig seien zudem Feuerwehrzufahrten blockiert und LKW- wie Baggerfahrer nähmen zu wenig Rücksicht auf Fußgänger. "Auch ich wurde von einem rücksichtslos rangierendem LKW-Fahrer fast vom Rad gerissen", sagt Sarfeld, der sich in einem Brief auch an den Oberbürgermeister gewandt hat.

Auch für Bezriksbürgermeisterin Marina Spillner sind die Vorkommnisse ärgerlich. Besonders die Verkehrssituation regt die SPD-Frau auf. "Hier wünsche ich mir ein härteres Durchgreifen des OSD", sagt Spillner. Ratsherr André Simon hingegen wirbt für Verständnis. "Die Situation auf der Toulouser Allee schränkt ja den Verkehr nicht wirklich ein, sagt er und irgendwo müssen die Handwerker ja parken", sagt der CDU-Mann. Beim Thema fehlende Beleuchtung in den Parks allerdings fordert er Nachbesserung. Gerade in solchen Gebieten mit dichter Bebauung müsse dafür Sorge getragen werden, dass die noch vorhandenen Grünanlagen auch angstfrei genutzt werden könnten. Auch Spillner wünscht sich "mehr Licht". Sie hat bereits vor fünf Jahren auf den Mangel in der BV hingewiesen und mehr Beleuchtung gefordert. Damals hat die Verwaltung darauf hingewiesen, dass die Beleuchtung in der Verantwortung des Investors liege, er aber nicht verpflichtet sei, die Wege durch den Berty-Albrecht-Park zu beleuchten. Die Verwaltung hingegen habe keine Mittel.

(tt)
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