Bezirkspolitik Kalkums Entwicklung beschäftigt die BV 5

Nord · Politiker stellen viele Fragen an die Verwaltung zur Entwicklung des Verkehrs und zu Bauprojekten.

 Schloss Kalkum wird verkauft. Die Politik sieht aber eine angedachte Wohnbebauung auf den angrenzenden Flächen kritisch.

Schloss Kalkum wird verkauft. Die Politik sieht aber eine angedachte Wohnbebauung auf den angrenzenden Flächen kritisch.

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)/Bauer, Hans-Jürgen (hjba)

Am Dienstag, 26. Februar, tagt die Bezirksvertretung 5 (Kaiserswerth, Kalkum, Angermund, Wittlaer, Lohausen und Stockum). Die Sitzung beginnt um 17 Uhr im Rathaus Kaiserswerth, Kaiserswerther Markt 23, und ist öffentlich. Die Sitzungsunterlagen können online unter www.duesseldorf.de/rat/ratsinfo.html eingesehen werden.

Was steht unter anderem auf der Tagesordnung?

1. Anfragen und Anträge zu einer möglichen Bebauung im Umfeld von Schloss Kalkum

2. Eine Anfrage zu einem Ausstellungsort für das Kaiserswerther Plattbodenschiff

3. Eine Anfrage zum Umbau der Anschlussstelle Niederrheinstraße/Am Spielberg an die B8n

Warum sind die Themen wichtig für die Bürger?

1. Zurzeit laufen Vertragsverhandlungen mit einem Investor über den Verkauf von Schloss Kalkum.  Dabei wurde mitgeteilt, dass der Investor auf den Freiflächen rund um das Schloss Wohnbebauung plant. Die CDU möchte nun erfahren, ob der Verwaltung dazu schon nähere Angaben vorliegen. Sie möchte wissen, um welche Flächen es sich handelt und wie dort eine Bebauung aussehen könnte.

Die Grünen gehen noch einen Schritt weiter. Sie wollen einen Antrag stellen, mit dem die Verwaltung gebeten wird, dem landeseigenen Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, als Verkäuferin von Schloss Kalkum nebst Park und den umgebenden Flächen, unmissverständlich mitzuteilen, dass ein Baurecht für die Ackerflächen nicht geschaffen wird.

2.    Vor zehn Jahren wurde bei Deichbauarbeiten in Kaiserswerth ein historisches Plattbodenschiff entdeckt, das zurzeit aufwendig für 600.000 Euro restauriert wird. Obwohl die Arbeiten Ende des Jahres abgeschlossen werden und dann das Boot nach Düsseldorf zurückkehren wird, gibt es dafür noch keinen Ausstellungsort. Die CDU möchte deshalb erfahren, was die Verwaltung in den vergangenen zehn Jahren unternommen hat, um einen Standort für das Plattbodenschiff zu finden. Dabei soll diese die in den Blick genommenen Standorte im Einzelnen aufzählen und darlegen, was für und gegen den Standort sprach.

3.    An der Danziger Straße soll an der Anschlussstelle nach Kaiserswerth und Lohausen die Ampelkreuzung verschwinden. Ähnlich dem Anschluss nach Wittlaer soll dafür einer Unterfahrung der B8n errichtet werden. Im Juni 2017 fand dazu die frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung statt. Allerdings wurde der Termin nicht ausreichend veröffentlicht und auch die Bezirksvertretung wurde von der Verwaltung nicht darüber unterrichtet. Die CDU will deshalb erfahren, wie es zu diesem Versäumnis kam und wie die Umgestaltung aussehen soll und in welcher Form Verbesserungsvorschläge eingebracht werden können.

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