Eller "Der Künstlermarkt hebt das Image von Eller"

Eller · Die Regel ist streng, aber ihr Einhalten hat sich gelohnt. "Alles, was die Händler auf unserem Künstlermarkt verkaufen, müssen sie selbst hergestellt haben", sagt Mit-Organisatorin Gabriele Hofer. Die rund 70 Teilnehmer des fünften Künstlermarkts auf dem Gertrudisplatz hielten sich an das Gebot und fuhren meist gute Umsätze ein. Die Auswahl der Ware war groß. Kleidung, Zeichnungen, Malerei, Kerzen, Lampen, kulinarische Spezialitäten und vieles mehr boten Künstler, Kunsthandwerker, Schneider und Gastronomen an.

 Der Künstlermarkt auf dem Gertrudisplatz war gut besucht.

Der Künstlermarkt auf dem Gertrudisplatz war gut besucht.

Foto: Christoph Goettert (goet)

Zufrieden mit der Nachfrage ist auch Nadine Schenk. Die Goldschmiedemeisterin aus Eller sagte aber, eine volle Kasse stünde nicht im Vordergrund. Wichtiger als hohe Einnahmen seien Kontakte zu Besuchern. "Viele Kunden haben doch noch eine Hemmschwelle, eine Goldschmiedewerkstatt zu besuchen", sagt sie. "Hier aber spreche ich mit vielen Marktgästen, die demnächst dann in mein Geschäft kommen möchten."

Gespräche mit anderen Besuchern sind auch Hendrik Kind wichtig. Der Elleraner besucht den Künstlermarkt jedes Jahr. "Hier treffe ich Nachbarn und Bekannte", sagt er. Der Künstlermarkt sei wichtig für den Stadtteil, um den Billigläden in den Seitenstraßen etwas Anspruchsvolles entgegenzusetzen. "Der Markt hebt das Image Ellers."

Gabriele Hofer ist erfreut über das große Interesse. Die Malerin hatte vor fünf Jahren die Idee, einen Künstlermarkt auf dem Gertrudisplatz zu etablieren und organisiert ihn seit dem mit der Werbegemeinschaft Eller. Die große Nachfrage ist für sie ein Zeichen, dass Eller sich nicht zu verstecken braucht. "Die Geschäftsleute sind gut aufgestellt." Vor allem Besucher aus anderen Stadtteilen und Düsseldorfs Nachbarstädten sieht sie gern. "Wir sind nicht nur ein Stadtteilmarkt."

(RP)
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