Benrath Container brennt an der Paulistraße
Benrath · Am frühen Donnerstagabend wurde die Feuerwehr alarmiert. Ein Papier-Presscontainer auf dem Rewe-Parkplatz brannte. Noch ist die Ursache unklar, die Polizei ermittelt.
Um 18.23 Uhr geht bei der Düsseldorfer Feuerwehr am Donnerstag ein Notruf ein. Ein Container auf dem Parkplatz der Benrather Rewe-Filiale an der Paulistraße brennt. Ein Löschzug rückt aus, darunter das Einsatzfahrzeug und ein Drehleiterfahrzeug. Ein Papier-Presscontainer, der an die Rückwand des Supermarkts grenzt, steht in Flammen. Weil der Behälter mehrere Tonnen wiegt, und mit den Maßen von rund 2,50 Meter Höhe, 2,40 Meter Breite und 6,30 Meter Tiefe nicht mit bloßer Manneskraft beweglich ist, löschen die Einsatzkräfte zunächst die erreichbaren Brandherde. Damit verhindern die Feuerwehrleute, dass die Flammen auf nebenstehende Gebäude übergreifen.
Gleichzeitig fordert der Einsatzleiter bei der Wache für Umweltschutz Hilfe an. "Wir haben ein Wechselladerfahrzeug zur Unterstützung geschickt", sagt Feuerwehr-Sprecher Hans Jochen Hermes. Damit der tonnenschwere Container bewegt werden kann. Bis 20.50 Uhr dauern die Löscharbeiten an der Paulistraße an, die mehr als zwei Stunden gesperrt ist. "Der Papiercontainer scheint sehr voll gewesen zu sein. Bis zu einer Tonne Fassungsvermögen haben diese Behälter in der Regel", sagt Hermes. Viele kleine Brandnester müssen im vollen Innenraum des Containers gelöscht werden. Der Schaden kann derzeit noch nicht beziffert werden.
Auch die Brandursache ist noch unklar. Der Feuerwehr-Sprecher schließt einen technischen Defekt nicht aus. "Eine strombetriebene Hydraulikpresse im Container bewegt eine Stahlplatte, damit das Papier zusammengepresst wird", sagt er. Ein Kurzschluss oder Öl, das sich erhitzt hat, könnten mögliche Ursachen für den Brand sein, sagt Hermes. "Ungewöhnlich ist so ein Defekt nicht", weiß er aus Erfahrung.
Die Polizei ermittelt. "Bei einem solchen Brand muss Brandstiftung immer in Erwägung gezogen werden", sagt Polizei-Sprecher Markus Niesczery. Sobald ein technischer Defekt ausgeschlossen werden kann, komme eigentlich nur noch Brandstiftung in Frage. Selbstentzündung aufgrund der Temperaturen sei wegen des schlechten Wetters sehr unwahrscheinlich. "Der Schaden ist noch nicht beziffert", sagt Niesczery. Umstehende Gebäude sind aber nicht betroffen. Verletzt wurde bei dem Brand niemand.
