Heerdt CfR verpasst Chancen und Sieg
Heerdt · Die Heerdter Fußballer agieren bei der 1:2-Niederlage beim TV Angermund höchst unglücklich und drohen in den Tabellenkeller der Kreisliga A abzurutschen. Trainer Udo Jansen und seine Spieler zogen sich nach der Partie zu einer Aussprache ins Vereinsheim zurück.
Nach der 1:2-Niederlage im Kellerderby der Kreisliga A beim TV Angermund bestand beim CfR Links Gesprächsbedarf. Trainer Udo Jansen setzte sich mit seiner Mannschaft erst einmal im Vereinsheim an der Pariser Straße an einen Tisch und versuchte Gründe dafür zu finden, warum es bei den Heerdtern nicht rund läuft. Die sind nach der sechsten Saison-Niederlage nämlich wieder genau dort gelandet, wo sie nicht hinwollten – in unmittelbare Nähe eines Abstiegsplatzes. Bereits im vergangenen Jahr hatte die Mannschaft bis zuletzt gegen den Abstieg kämpfen müssen.
Einzelheiten dieser Aussprache wurden dann zwar nicht bekannt gegeben, doch Trainer Janßen erklärte selbstbewusst: "Wir haben zu viel Potential im Kader, um dort im Tabellenkeller zu bleiben". Diese Zuversicht gründet sich auch darauf, dass mit Michael Gruner und Mario Nicoletti zwei Akteure aus der langen Verletztenliste demnächst wieder zur Verfügung stehen werden.
In Angermund hatte der CfR nach Ansicht seines Trainers in der ersten Halbzeit eine Führung verpasst. Allein Robert Steilmann vergab zwei gute Einschussmöglichkeiten. Zuerst verfehlte er am herauslaufenden Angermunder Tormann Ralf Holt vorbei um Zentimeter das gegnerische Tor. Wenig später stand ihm der Pfosten zum Torerfolg im Weg. Nachdem mit einem torlosen 0:0 die Seiten gewechselt worden waren, machte Aziz Bas es dann besser. Aus dem rechten Mittelfeld angespielt, schloss er eiskalt zum 1:0 für die Linksrheinischen ab. In der Folge machte sich in der Mannschaft von Trainer Janßen negativ bemerkbar, dass der zentrale Mittelfelspieler Ali Yeni nicht mehr dabei war. Janßen hatte den gelb-rot gefährdeten Mittelfeld-Strategen vom Platz genommen.
In der 55. Minute nutzte Angermunds Marco Zell eine Unachtsamkeit der Links-Abwehr zum 1:1. 20 Minuten vor dem Abpfiff fiel dann der spielentscheidende Treffer für die Hausherren. Deren großgewachsener Kapitän Matthias Frye war bei einer Standardsituation mit nach vorne gegangen. Gegen dessen platzierten Kopfball war CfR-Torwart Philipp Soroka ohne Abwehrchance. Pech für die Heerdter, die ohne Kay Schmidt und Magnus Voege angetreten waren, dass kurz vor dem Abpfiff Dennis Janson nur den Pfosten traf.
