Gerresheim CDU will neue Tiefgarage

Gerresheim · Bei einem Bieterverfahren für ein Grundstück an der Marie-Curie-Straße soll der Bau von unterirdischen Stellplätzen verlangt werden. So kann der Parkplatzmangel rund um die Benderstraße vermindert werden.

Die Bebauung des letzten Grundstücks an der neuen Marie-Curie-Straße in der Nähe der Benderstraße bietet nach Auffassung der CDU im Stadtbezirk eine einmalige Chance: Unter einem neuen Gebäude könnte eine Tiefgarage mit Stellplätzen für Kurzzeitparker gebaut werden. Sie stellt daher in der heutigen Sitzung der Bezirksvertretung den Antrag, bei einem Bieterfahren für einen Kauf des Grundstücks festzulegen, dass der künftige Investor den Bau unterirdischer Stellplätze prüft.

Schon seit Jahren hofft die Bezirksvertretung, dass im Innenbereich zwischen Bender- und Von-Gahlen-Straße an der neuen Marie-Curie-Straße eine Tiefgarage gebaut wird. Nur so kann nach Ansicht der Politiker der Parkplatzmangel rund um die Einkaufsmeile verkleinert werden. Das sei eine wichtige Voraussetzung, um das Parken in zweiter Reihe verbieten und damit die Benderstraße attraktiver machen zu können.

Umbau der Benderstraße

"Eine Tiefgarage auf dem bisher unbebauten Grundstück ist die letzte Möglichkeit, Kunden einkaufsnahe Parkplätze zu bieten", sagt Rainer Klöpper, Sprecher der CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung. Damit würden auch Widerstände gegen den Umbau der Benderstraße geringer werden, hofft er. Der ist in den kommenden zwei Jahren zu erwarten, weil die Verkehrsachse für die Straßenbahnen der Wehrhahnlinie hergerichtet werden muss.

Der Gehweg an den Haltestellen wird bis an die Gleise herangezogen. "In einem Aufwasch sollte dann die Benderstraße nach dem Konzept des Moderationsverfahrens gestaltet werden, weil den Bürgern und Kaufleuten eine unnötig lange Bauzeit nicht zuzumuten ist", erklärt Klöpper. Das Konzept sieht für die Benderstraße statt zwei Fahrspuren in jeder Richtung nur eine überbreite Fahrbahn vor. Wenn dort Radfahrer unterwegs sind, können sie von Autos und Straßenbahnen problemlos überholt werden. Die Sicherheit für die Radler wächst.

Der gewonnene Platz kommt den Gehwegen zugute, die breiter werden und im Gegensatz zu heute ein Flanieren vor den Geschäften einladen würden. Das Parken in zweiter Reihe ist bei diesem Konzept unmöglich. Dagegen laufen FDP und eine Reihe von Kaufleuten Sturm, weil sie Umsatzeinbußen und den Niedergang des Einkaufszentrums befürchten. Auch einzelne CDU-Ratsmitglieder unterstützen sie. "Aber die CDU-Fraktion der Bezirksvertretung wünscht einhellig den Umbau, weil nur so die Benderstraße auf Dauer für Kunden interessant und attraktiv sein", sagt Klöpper. Sie werde deshalb für einen Umbau stimmen.

(bro)
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