Eller BV 8 will kleine Skateranlagen bauen

Eller · Weil die Planung des 2007 von der Stadt beschlossenen Skaterparks an der Heidelberger Straße in Eller weiter stagniert, wollen CDU und Grüne der Bezirksvertretung 8 nun kleine Anlagen in öffentlichen Parkanlagen bauen.

 Skateboard ist beliebter Sport bei Jugendlichen.

Skateboard ist beliebter Sport bei Jugendlichen.

Foto: Christoph Göttert

Beschlossen ist er schon seit 2007, jetzt wurden erstmals Pläne für den Bau des Skaterparks Eller an der Heidelbergerstraße im Jugendhilfeausschuss vorgestellt. Rund 7000 Quadratmeter soll der Park groß sein und insgesamt 2,4 Millionen Euro kosten. In der Bezirksvertretung 8 gibt es derweil noch einen anderen Ansatz: Gemeinsam wollen CDU und Grüne prüfen lassen, wo im Stadtbezirk in Parks und öffentlichen Anlagen kleinere Skaterparks mit Rampen und Halfpipes gebaut werden können.

"Wir haben mit vielen Jugendlichen im Stadtbezirk gesprochen, die sich eine solche, kleinere Anlage zum Skaten wünschen", sagt Gerwald van Leyen (CDU), Bezirksvorsteher im Stadtbezirk 8. Erst in der vergangenen Stadtbezirkskonferenz hätten viele Jugendliche diesen Wunsch geäußert. "Der große Skaterpark würde Sportler aus ganz Düsseldorf und Umgebung anziehen. Mit den kleineren Anlagen würden wir aber konkret etwas für die Jugendlichen in unserem Stadtbezirk tun", so van Leyen. Denn eines sei ganz klar: Der Bedarf für geeignete Anlagen ist bei den Skatesport-Fans im Stadtbezirk groß. Als mögliche Standorte für kleine Skateranlagen lässt die Bezirksvertretung nun Flächen im Bereich des Parks Am Stufstock und im Nachbarschaftspark Eller-Lierenfeld prüfen. Entstehen könnten dort dann kleine Halfpipes, Skate-Plateaus und andere Rollsportgeräte.

Auch die SPD-Fraktion sieht den Vorschlag von CDU und Grünen positiv: "Der Bedarf bei den Jugendlichen ist bekannt, und da helfen auch kleinere Maßnahmen", sagt Petra Reidt-Schmidt, Fraktionsvorsitzende der SPD im Stadtbezirk 8. Dennoch setzt sie vor allem auf die Umsetzung des großen Skaterparks: "Die Politik hat bezüglich des Skaterparks an der Heidelberger Straße den Jugendlichen ein Versprechen gegeben, und das muss sie jetzt auch einhalten", sagt Reidt-Schmidt. Wenn man einmal vernünftig investiere, kämen zudem auch Skater aus den anderen Stadtbezirken zu der Sportanlage. "Das wäre für Eller eine große Bereicherung", so Reidt-Schmidt.

Ob und wie die jetzt vorgestellten Pläne für den großen Skaterpark an der Heidelberger Straße realisiert werden, ist derweil noch unklar und wird weiter in der Politik diskutiert. Würde der Park gebaut, wäre er Düsseldorfs zweite große Skateanlage: Im Ulenbergpark in Bilk wurde 2009 die erste Anlage eröffnet.

(lai)
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