Vennhausen Buslinie 721: Neue Route birgt Verkehrsprobleme

Vennhausen · Eine Änderung der Busroute der Linie 721 im Bereich Kamper Weg hat Nachteile für die Anwohner des Reichenbacher- und Neusalzer Weg. Wahrscheinlich müsse der Reichenbacher Weg in diesem Fall zur Einbahnstraße werden, der gesamte Autoverkehr Richtung Eller werde mitten durch das Wohngebiet geleitet. Diese Auffassung vertritt die CDU im Stadtbezirk 8. Sie reagiert mit dieser Feststellung auf Vorschläge von Anwohnern des Kamper Wegs und der SPD, den Busverkehr von der Kreuzung fernzuhalten.

Die SPD hatte die Vorschläge nach einer Bürgerversammlung gemacht. Die Teilnehmer hatten sich für eine Änderung der Busroute ausgesprochen, weil das Wohngebiet dann besser erreicht werden könne und die Verlegung der großen Haltestelle am Kamper Weg überflüssig werde. Wegen des knappen Platzes soll die neue Haltestelle samt der verlegten Gehwege Flächen von Vorgärten in Anspruch nehmen. Sie sind zwar im Besitz der Stadt, wurden aber von den Bewohnern gestaltet und genutzt, ohne dass die Stadt Einspruch erhoben hatte.

Proteste von Anwohnern

Die CDU weist darauf hin, dass die eigentliche Haltestelle größtenteils auf dem Gehweg untergebracht wird und daher die Einschränkung für die Anwohner nicht zu groß sei. Zudem wollten nicht alle Anwohner die Buslinie verlegen. Es gebe bereits Proteste von Anwohnern des Neusalzer Wegs.

Die CDU will mit einer Anfrage in der Bezirksvertretung klären, wie die Verwaltung eine neue Busroute einschätzt und ob die Wohnstraßen, auf denen der Bus dann fahren würde, leistungsfähig genug sind. Außerdem solle geprüft werden, ob die Haltestellenhäuschen, die in den Vorgarten reichen würden, anders gestaltet werden können.

Danach sollen in einem Ortstermin die möglichen Haltestellenstandorte, auch eine mögliche Platzierung auf dem Eller Kamp vor der Kreuzung Kamper Weg, diskutiert werden: "Wir wollen die Anwohner vom Kamper Weg, Reichenbacher Weg, Holderbusch und Neusalzer Weg mit den Verkehrsplanern von Stadt und Rheinbahn zusammenbringen, um bei einer Ortsbegehung zu einer Lösung zu gelangen, die für Fahrgäste der Rheinbahn, die Anwohner und die Verkehrsteilnehmer die meisten Vorteile bringt", sagte CDU-Fraktionssprecher Christian Rütz.

(RP)
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