Düsseldorf Bürgerinitiative für Kaiserswerther Markt
Düsseldorf · Seit Jahren ist die Gestaltung des Kaiserswerther Marktes Dauerthema im Stadtteil. Nun stellen direkte Anlieger ihre Wünsche und Pläne vor.
Nachdem sich bereits die Initiative "Unser.Kaiserswerth", die Bezirksvertretung 5 und der Heimat- und Bürgerverein mit der Entwicklung des historischen Kerns von Kaiserswerth und besonders des Marktes beschäftigt haben, schalten sich nun die unmittelbar Betroffenen in die Diskussion ein.
So hat sich die Initiative "Kaiserswerther Markt" gegründet, ein Zusammenschluss von 35 Anwohnern, Geschäftsleuten und Dienstleistern rund um den historischen Platz. Sie haben Vorschläge zusammengestellt, die die Attraktivität des Zentrums verbessern sollen. Dabei strebt die Initiative keine Umgestaltung sondern eine Instandhaltung und den Erhalt des jetzigen Erscheinungsbildes an. "Das sind alles Vorschläge, die auch finanziell möglich sind", sagt Gustav Hornscheidt von dem am Markt gelegenen Schuhhaus Hornscheidt.
Zu den Anregungen der Initiative gehört ein weiterer Wochenmarkt zusätzlich zu dem bereits bestehenden Markt am Klemensplatz. Ein Denkmal, eine Plastik oder ein Wasserspiel sollen als Identifizierungssymbol und Blickfang auf dem Marktstreifen in Höhe des Rathauses aufgestellt werden Ergänzend zu den vorhandenen Gasleuchten sollen weitere Lampen gerade in der dunklen Jahreszeit für eine bessere Beleuchtung sorgen.
Die Blumenkübel, die ursprünglich von der Stadt aufgestellt und anfangs auch vom Gartenamt gepflegt wurden, müssten neu bepflanzt und dann wieder gepflegt werden. Die Initiative wünscht zudem, dass der Schilderwald überprüft wird. "Ortsfremde können beispielsweise nicht klar erkennen, wo Parken erlaubt ist. Schilder, die für Baustellen eingerichtet wurden, sind nach Abschluss der Arbeiten nicht entfernt worden", sagt Hornscheidt.
Die Stadt Düsseldorf soll zudem im Rahmen ihres Internetauftritts Kaiserswerth attraktiver in den Vordergrund stellen. Zu den gewünschten Maßnahmen zählt auch die Einrichtung einer Informationsstelle für Touristen. "Einige Geschäfte würden sich für eine kostenneutrale Einbindung zur Verfügung stellen", sagt Hornscheidt. Ihre Anregungen hat die Initiative Mitte November an alle Mitglieder der Bezirksvertretung 5 geschickt. Diese hat in ihrer jüngsten Sitzung bereits einen Antrag gestellt, der den Wünschen der Initiative entspricht. So soll der unbeliebte rote Aschebelag am Marktplatz verschwinden.
"Das ist für uns aber nur ein erster Schritt. Wir werden den weiteren Kontakt zu den Politikern suchen und an der Sache dran bleiben", so Hornscheidt. Er geht davon aus, dass der neu geplante Supermarkt auf dem Dreiecksparkplatz nicht eine Belebung des Ortskerns bewirken wird, wie von vielen Politikern erhofft. "Deshalb müssen wir nun tätig werden, egal ob ein Supermarkt kommt oder nicht."
