Kaiserswerth Bürger kämpfen für das Basaltpflaster

Kaiserswerth · Verschiedene Vereine und Initiativen kämpfen für eine Aufwertung des Kaiserswerther Marktes. Sie haben jetzt erneut Wünsche und Vorschläge an Verwaltung und Politiker gerichtet.

Die Entwicklung des Kaiserswerther Ortskerns und dabei insbesondere der Bereich um den Kaiserswerther Markt beschäftigt die Mitglieder der Bezirksvertretung 5, die Anlieger, Vereine und Verbände. Erneut haben der Heimat- und Bürgerverein Kaiserswerth und die Interessengemeinschaft Kaiserswerther Markt Wünsche und Vorschläge zu diesem Thema angemeldet.

In einem Schreiben an Verkehrsdezernent Stephan Keller hat der Heimat- und Bürgerverein darum gebeten, bei der Neugestaltung der Fliednerstraße und bei Ausbesserungsarbeiten im gesamten Altstadtbereich auf die Verwendung von Betonsteinpflaster zu verzichten.

"Bei der Ausführung sowohl der Gehwege als auch der Fahrbahn sollte unseres Erachtens entweder der helle Naturstein in Anlehnung an den Klemensplatz-Ost und der Klemensbrücke oder der dunkle Basalt beziehungsweise die Grauwacke wie Am Mühlenturm und in der Germandusstraße Verwendung finden", sagt Vereinsvorsitzender Wilhelm Mayer. Eine andere Gestaltung des Bodenbelags sei in der kleinräumigen Altstadt nicht angebracht und könnte zu einem weiteren Verlust der Attraktivität führen.

"Falls für die Mehrkosten im Augenblick keine ausreichenden Haushaltsmittel oder Zuschuss-Zusagen vorhanden sein sollten, bitten wir, das Projekt erst einmal teilweise auszuführen, neue Haushaltmittel und Zuschüsse zu beantragen und es dann zu vervollständigen", fordert Mayer.

Seine Sorge: Wenn erst einmal Betonstein verlegt wurde, ist eine Umwandlung in Naturstein für Jahrzehnte nicht mehr zu erwarten. Zudem habe sich in einer Bürgerbefragung 2004 eine Mehrheit für die Beibehaltung des Basaltpflasters ausgesprochen.

Auch bei der durch die Bezirksvertretung 5 beschlossenen Erneuerung des Bodenbelags auf der Mittelinsel des Kaiserswerther Marktes möchte der Verein, dass der Denkmalschutz und das historische Erscheinungsbild berücksichtigt werden. Im Zuge der Arbeiten soll auch Barrierefreiheit hergestellt werden.

Das sieht die Interessengemeinschaft Kaiserswerther Markt ähnlich. Auch sie dringt auf eine Instandsetzung und nicht auf eine Neugestaltung des Erscheinungsbildes. Um den Platz zu beleben, sollen die Politiker die Idee eines Wochenmarktes weiter verfolgen. Außerdem wünscht sich die Initiative ein Denkmal auf dem Platz. Es soll dazu beitragen, sich mit dem Ortsteil noch mehr zu identifizieren. Bei der Wahl der Motive könnte man "die Bürger beteiligen und gleichzeitig für eine finanzielle Beteiligung werben", heißt es in der Vorschlagsliste.

(RP/EW)
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