Gerresheim Bürger diskutieren über Konkurrenz im Handel

Gerresheim · Das Grundstück "Nach den Mauresköthen" auf dem sich der Baumarkt "Bauhaus" befindet, war bereits Thema in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung 7. Jetzt hatten die Bürger Gelegenheit, ihre Meinung zu dem Vorentwurf für einen Bebauungsplan zu äußern.

 Sie wollen das Bürgerhaus als Zentrum für die Bewohner Hubbelraths und für Vereine erhalten (v.l.): Bezirksvorsteher Hanno Bremer, Schützenchef Christoph Wicharz und Ehrenbrudermeister Gerd Lange.

Sie wollen das Bürgerhaus als Zentrum für die Bewohner Hubbelraths und für Vereine erhalten (v.l.): Bezirksvorsteher Hanno Bremer, Schützenchef Christoph Wicharz und Ehrenbrudermeister Gerd Lange.

Foto: Hans-Juergen Bauer

Die Verwaltung möchte in diesem Plan für das Gebiet des Baumarktes ein Sondergebiet ausweisen. Ziel des Planungsvorhabens ist es, den Einzelhandel auf Einkaufsstraßen wie der Benderstraße, dem Kölner Tor oder auch der Gumbertstraße in Eller vor zu großer Konkurrenz zu schützen. "Einzelhandelszentren sollen ein vielfältiges Angebot bieten", sagt Ruth Orzessek-Kruppa, stellvertretende Leiterin des Stadtplanungsamtes. "Gerade im Hinblick auf unsere alternde Gesellschaft ist es wichtig, dass sie mit Bus und Bahn sowie zu Fuß gut erreichbar sind".

Ein von der Stadt in Auftrag gegebenes Gutachten hat ergeben, dass die Gesamtfläche von Geschäften am Baumarkt, die auch Relevanz für die Einkaufsstraßen besitzen, 2480 Quadratmeter nicht übersteigen darf. Mit in die Überlegungen einbezogen wurden auch künftige Bauprojekte in der Gegend.

Paul Höhne von der Werbe- und Interessengemeinschaft Gerresheim sieht die Flächengrößen, die einzelnen Branchen zugewiesen werden sollen, kritisch: "Mehrere Haushaltswarengeschäfte sind bereits in der Nähe zu finden. Warum dürfen dann auch am Bauhaus solche Waren auf einer Fläche von 280 Quadratmetern angeboten werden?" Auch für das Angebot an Backwaren sieht er ein Problem. Hier seien die im Gutachten empfohlenen 30 Quadratmeter bereits überschritten. An belebten Tagen würden auch die Parkplätze beim Baumarkt knapp, sagten Besucher. Das Stadtplanungsamt will die einzelnen Flächengrößen daher noch einmal untersuchen lassen. "Die meisten Baumärkte beantragen allerdings mehr Parkplätze, als sie müssten", sagt Orzessek-Kruppa.

Bürger können noch bis zum 10. Mai schriftlich beim Planungsamt, Brinkmannstraße 5, 40225 Düsseldorf Stellung nehmen.

(RP/jco)
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