Unfallstatistik Weniger Verletzte im Verkehr

Stadtbezirk 3 · Thomas Decken, Direktor der Polizeiinspektion Süd, hat den Stadtteilpolitikern aus der Bezirksvertretung 3 die Unfallzahlen für 2017 vorgestellt.

 Insgesamt ist die Zahl der Schwer- und Leichtverletzten 2017 im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen.

Insgesamt ist die Zahl der Schwer- und Leichtverletzten 2017 im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen.

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)/Bauer, Hans-Jürgen (hjba)

Mit der besten Nachricht startet Thomas Decken, Direktor der Polizeiinspektion Süd, seinen Überblick über die Verkehrsunfalllage: „Im Stadtbezirk 3 hat es in 2017 im Verkehr keinen Toten gegeben.“ Insgesamt ist die Zahl der Schwer- und Leichtverletzten im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. Während 2016 noch 73 Menschen schwer verletzt wurden, waren es im Folgejahr 18 weniger. 64 weniger Leichtverletzte gab es 2017 (2016: 602), 32 Kinder wurden 2017 verletzt (minus fünf) und 53 Senioren (minus neun).

Im Vergleich zu anderen Stadtbezirken sei die 3, zu der die Stadtteile Oberbilk, Unterbilk, Bilk, Friedrichstadt, Hafen, Hamm, Flehe und Volmerswerth gehören, eher unauffällig. „Im Vergleich zu anderen Städten wie Neuss oder Mettmann dagegen auffällig“, sagt Decken. Immerhin gab es noch immer 137 Verkehrsunfälle mit verletzten Personen, die mit Fahrrad oder Pedelec unterwegs waren – 2016 war die Zahl sogar noch höher und lag bei 184 Verletzten. Und auch 87 Fußgänger erlitten Blessuren bis hin zu schweren Verletzungen.

Vier Unfallhäufungsstellen hat die Polizei ausgemacht für 2017: Die Ecke Bilker Allee/Benzenbergstraße, gleich vor der Bilker Kirche, ist so ein Punkt, außerdem nennt Decken die Kreuzung Bilker/Oberbilker Allee mit der Corneliusstraße. Im dichten Berufsverkehr kommt es immer wieder zu brenzligen Situationen, wenn Autofahrer vom Süden kommend die Kreuzung verstopfen, obwohl sie wissen, dass sie nicht weiterkommen.

Straßenbahnen waren zwar nicht beteiligt an einem Unfall, „dafür zwei Linienbusse“, sagt Decken. Frank Optensteinen von der CDU regte an, dass die Busse das Gleisbett mitnutzen könnten, „schließlich gibt es auf der ganzen Corneliusstraße keine Haltestelle für Busse“. An der Feuerbachstraße ist eine Station, dann erst wieder an der Berliner Allee.

In Bilk gibt es zwei weitere Unfallhäufungsstellen: Zum einen die Ecke Witzelstraße/Auf’m Hennekamp sowie zum anderen die Kreuzung Himmelgeister Straße/Ulenbergstraße/Moorenstraße. Vor allem der elipsenförmige Kreisverkehr ist ein „Überraschungsei“, wie mancher Autofahrer wohl bestätigen wird. „Da muss man wirklich sehr aufpassen“, so Thomas Decken, gerade Menschen mit wenig Fahrpraxis, ältere Autofahrer und Ortsfremde. Allein fünf Unfälle hat es 2017 beim Abbiegen von der Himmelgeister in die Moorenstraße gegeben.

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