Fahrradturm Bilk Fahrradturm vor den Arcaden in Bilk kommt frühestens 2019

Bilk · In dem Gebäude ist Platz für 120 Fahrräder. Es soll primär von Rheinbahn-Kunden genutzt werden, 30 Prozent der Plätze bleiben für Spontan-Nutzer frei.

 So könnte der Radturm aus Stahl und Glas vor den Düsseldorf Arcaden aussehen.

So könnte der Radturm aus Stahl und Glas vor den Düsseldorf Arcaden aussehen.

Foto: Stadt Düsseldorf/Landeshauptstadt Düsseldorf

Vor den Düsseldorf Arcaden in Bilk wird ein vollautomatischer, diebstahlsicherer Abstellturm für 120 Fahrräder errichtet. Die Politiker der Bezirksvertretung 3 hatten gegen die Planung keine Bedenken. Wann die Rheinbahn als Betreiber mit dem Projekt jedoch starten kann, steht allerdings noch in den Sternen. Auf jeden Fall nicht mehr in diesem Jahr, wie der Fahrradbeauftragte der Stadt, Steffen Geibhardt, in der Sitzung verdeutlichte. Umsetzung und Abrechnung noch in 2018, um die Fördermöglichkeiten abzurufen, sei nicht zu schaffen. Ob es dann wirklich 2019 klappt, sei ebenso noch ungewiss.

Geplant ist die Errichtung eines Fahrradturms im Rahmen des Förderprojekts zum Klimaschutz („Digital gesteuerte Radabstellanlagen an Verknüpfungspunkten zum ÖPNV“). Das Gebäude soll eine Grundfläche von rund 65 Quadratmetern und eine Höhe von 10,80 Metern haben. Auf Straßenniveau wird der Fahrradturm an zwei Seiten über überdachte Gebäudenischen verfügen, die den Nutzern beim Einstellen und Abholen der Fahrräder Schutz vor Wind und Regen bieten sollen. Der Fahrradturm soll als Stahlprofilkonstruktion mit vorgehangener, illuminierter Glasfassade gebaut werden. Auch das in der Umgebung vorhandene Blindenleitsystem kann der neuen Situation angepasst werden.

Entgegen der Festsetzung im Bebauungsplan wird das Dach des Fahrradturms nicht begrünt. Eine Begrünung würde zum einen die Statik der Stahlkonstruktion beeinträchtigen, außerdem würde es bei der kleinen Fläche kaum Zugangsmöglichkeiten für eine regelmäßige Pflege geben.

In der Sitzung wurde leise Kritik am Standort geübt, da die natürliche Wegebeziehung in dem Bereich unterbrochen werde. Geibhardt machte jedoch deutlich, dass die exakt festgelegten Abstandsflächen zum Nachbargrundstück der Deutschen Bahn da wenig Spielraum lassen würden. Die Kosten für das Projekt liegen bei rund einer Million Euro. Die Miete für einen Abstellplatz liegt bei acht Euro im Monat und 80 Euro im Jahr. Der Fahrradturm soll primär Rheinbahn-Kunden zur Verfügung stehen, prinzipiell kann aber jeder dort sein Fahrrad abstellen. Mindestens 30 Prozent der Plätze bleiben „Spontan-Nutzern“ vorbehalten.

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